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Stadt Wadern
Ausgabe 44/2024
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Was hat Sauberkeit mit Gesundheit und Klimaschutz zu tun?

Bestimmt ist es einigen von Ihnen auch so ergangen: Der Herbstspaziergang durch die farbenfrohe Natur bereitet Freude, und hinterher in der warmen Stube Kaffee oder Tee zu trinken ist auch was Schönes. Dass die Heizung wieder, ist nicht nur wegen der Heizkosten nicht so toll: Für einige von uns bringt es auch körperliche Beschwerden mit sich, wenn jetzt die Heizungen wieder anspringen und die Heizkörper ihre eigentlich gute Arbeit verrichten: Das sind die Allergiker. Denn ausgerechnet in ihrer ansonsten gemütlichen Wohnung sind manche Allergiker jetzt wieder am Niesen, Schnäuzen, Schniefen, Luftschnappen. Dabei hatten sie doch eigentlich gehofft, dass die Heuschnupfenattacken vorbei sind, wenn draußen in der Natur nichts oder nur wenig blüht. Aber jetzt trifft sie das Ungemach auch noch im eigenen Haus! Der Grund ist Folgender: Die laufenden Heizkörper wirbeln den Staub, der sich auf ihnen angesammelt hat, in die Raumluft. Und in diesem Staub können zum einen noch jede Menge Blütenpollen aus Sommer und Frühling sein. Zum anderen können bei einigen Menschen auch Partikel von Tierhaaren und Haustaub Allergien auslösen, insbesondere Milbenkot, der sich häufig in kleinsten Teilchen im Staub auf der Heizung befindet. Im Übrigen verteilt sich Staub überhaupt in trockener Raumluft besonders gut. Wenn dieser dann auf (ihrerseits trockene) Schleimhäute trifft, können allergische Reaktionen die Folge sein.

Hin und wieder Niesen ist sicher normal. Aber ein regelrechter Niesanfall, eine dauernd laufende Nase, juckende und tränende Augen oder sogar Atemnot und Asthma sind nicht nur lästig (gewiss auch für die anderen Menschen im Raum), sondern solche Allergieattacken können auch gefährlich sein. Spätestens wenn sie oft oder andauernd auftreten, sollte man ärztlichen Rat einholen. Was fürs erste meistens hilft, klingt banal: Sauberkeit! Zwar kann man den vorhandenen Staub niemals zu hundert Prozent beseitigen, aber dass Heizkörper mit einer regelrechten Staubschicht eher Staub aufwirbeln als regelmäßig gesäuberte, ist offensichtlich. Das ist aber nicht nur für Menschen mit einer Allergie relevant. Ein verschmutzter Heizkörper gibt die Wärme nicht gut ab, was zu einem erhöhten Energiebedarf und somit höheren Heizkosten führen kann. Dasselbe gilt auch für eingebaute, zugestellte oder mit irgendwelchen Sachen belegte Heizkörper. Gegen trockene Raumluft kann man mit verschiedenen Mitteln vorgehen, sogar das gute alte Wassertöpfchen (vielleicht mit zwei, drei Tropfen Minz- oder Teebaumöl oder Kamillenblüten) kann gute Dienste leisten. Nicht zuletzt ist richtiges Lüften (also Stoßlüften statt Fenster „auf Kippe“) für ein gesundes Klima in der Wohnung wichtig – nicht nur für Allergiker.

Apropos Sauberkeit: Saubere Geräte arbeiten effizienter als solche, auf denen sich Schmutz angesammelt hat. Zum Beispiel verbraucht ein sauberer Kühlschrank weniger Energie. Das gilt aber auch für viele andere Haushaltsgeräte. Eine gründliche Säuberung hin und wieder, sowie eine regelmäßige Wartung kann nicht zuletzt die Lebensdauer von Geräten verlängern. Die energieverbrauchende Produktion und die teure Anschaffung neuer Geräte kann somit verzögert werden. Es geht also nicht nur darum, dass Ihr Wohnumfeld picobello ist, sondern auch darum, dass sie Energie und Kosten sparen und somit zum Klimaschutz und zur eigenen Zufriedenheit – und wie gesehen – Gesundheit beitragen können.