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Stadt Wadern
Ausgabe 45/2025
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Jetzt beginnen die Wintervorbereitungen

Anfang November ist der ideale Zeitpunkt, um Haus und Garten auf den Winter vorzubereiten. Denn am besten macht man sich beizeiten Gedanken – vielleicht auch eine To-do-Liste –, um gegen Kälte gerüstet zu sein. Empfehlenswert ist ein Heizungscheck, evtl. in einem festgelegten Turnus im Rahmen eines Wartungsvertrages. Sie sollten prüfen lassen, ob die Heizung richtig funktioniert und entlüftet ist. Dazu kontrolliert am besten der Fachmann den Wasserstand im Heizkreislauf. Eine einfache, aber sehr sinnvolle Maßnahme ist die Kontrolle, ob die Heizkörper sauber sind und die Luft darüber und im Umfeld frei zirkulieren kann: Also nichts auf die Heizkörper legen und davor stellen, keine Möbel oder Vorhänge! Und falls es nicht schon längst gute Übung bei Ihnen ist: Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ihre Heizung möglichst so einzustellen, dass nicht unnötig geheizt wird, wenn z. B. niemand zu Hause ist. Außerdem verhindern frühzeitig abends zugezogene Vorhänge und geschlossene Rollläden Wärmeverluste. Nach wie vor hilfreich: Beim Lüften der Wohnung ist statt durchgehender Kipplüftung zwei bis dreimal Mal täglich Stoßlüftung besser. So entweicht Feuchtigkeit, ohne dass die Wände auskühlen.

Beim Check durchs Haus machen Sie den Test mit Handrücken, Kerze oder Feuerzeug, ob Türen und Fenster dicht sind, und bringen Sie, wenn nötig, neue Abdichtungen an (siehe Artikel vor einer Woche). Prüfen Sie auch, ob die Rollläden leichtgängig sind. Wenn nötig und möglich, ölen Sie an den vorgesehenen Stellen. Dasselbe gilt für die entsprechenden Stellen in den Beschlägen von Fenstern. Nicht schlecht wäre es auch, die Batterien in den Rauch- und ggf. CO-Meldern zu testen bzw. austauschen. Auch ein Blick von außen aufs Haus kann vor unangenehmen Überraschungen schützen. Prüfen Sie das Dach und die Rinnen auf Laub, Moos und lose Ziegel. Wenn gefahrlos möglich, empfiehlt es sich, die Dachrinnen zu reinigen, um Eisstau und Wasserschäden zu vermeiden. Falls Sie lose Ziegel oder Undichtigkeiten an Ihrem Haus entdecken, sollten Sie fachmännischen Rat einholen. Dazu kann eine Thermografie nützlich sein, um die Schwachstellen aufzuzeigen, diese kann ggf. Grundlage für die Planung konkreter Renovierungsarbeiten sein. Vielleicht können Sie auch noch vor dem Winter sogenannte Kältebrücken beseitigen, d. h. Bereiche, in denen Wärme verloren geht, wie z. B. Dachboden und Keller mit einer zusätzlichen Isolierung versehen, um Heizenergie zu sparen.

Für den eigentlichen Frostschutz ist noch ein bisschen Zeit. Aber beim Blick auf Garten und Terrasse können Sie sich ja bereits überlegen, welche Außenwasserleitungen betroffen sind. Auch die meisten Pflanzen brauchen noch keinen Frostschutz, aber bald ist es so weit. Dann kommen Kübelpflanzen ins Haus oder in einen frostfreien Raum, empfindliche Gartenpflanzen werden mit Vlies oder Tannenzweigen abgedeckt. An Stauden können jetzt welke Pflanzenteile zurückgeschnitten werden, aber etwas Laub sollten Sie als Winterschutz und Nahrung für Tiere und Bakterien, also für eine gute Bodenqualität, liegen lassen. Der Rasen bekommt jetzt seinen letzten Schnitt, aber nicht zu kurz. Hier sollte Laub entfernt werden.

Gute Tipps hat die Saarbrücker Zeitung in Ihrer Ausgabe vom 31.10./01.11.2025 in der Sonderbeilage „Haus + Garten“ (Seite G2) veröffentlicht. Da wird empfohlen, Laub unter Büschen auszulegen oder in einer Gartenecke zusammenzuhäufen. So diene es als Frostschutz und Tieren als Unterschlupf. Einige Blätter (z. B. von Eichen) könnten jedoch den Boden sauer machen. Auch ein bisschen Fallobst könne als „gefundenes Fressen“ für Vögel liegenbleiben. Stauden sollten besser im Frühling geschnitten werden, denn in hohlen Stängeln könnten Insekten überwintern und die Samenstände seien Nahrung für Vögel. Nistkästen sollten jetzt gesäubert werden, um Parasiten zu vermeiden. „In einer kalten Winternacht finden Vögel darin Schutz“, schreibt die SZ.