Ein Teil der saarländischen Kinogeschichte: Der Gloria Palast in Saarbrücken
In „HEaven can wait – wie leben jetzt“ entdecken wir das Herz des Hamburger Chores, in dem alle Mitglieder mindestens 70 Jahre alt sind und das unbeschreibliche Gefühl der Freiheit erfahren, das nur das Singen bieten kann. Wenn ich singe, dann fühle ich mich frei - diese Emotion durchdringt den Film, während wir sechs Chormitglieder auf ihrer mutigen Reise beobachten, die sich trauen, sich im hohen Alter vor ein Publikum zu stellen und ein Stück ihrer Seele preiszugeben.
Die Herausforderung, sich zu öffnen und mit ihrem Gesang zu berühren, ist groß, denn diese Kriegsgeneration hat nie gelernt, über ihre Gefühle zu sprechen.
Eintritt frei für alle Menschen! Mit freundlicher Unterstützung des Kreisjugendamtes Merzig-Wadern
Ulja, das jüngste Kind einer russlanddeutschen Familie, die in einer deutschen Kleinstadt lebt, ist intelligent, etwas eigensinnig und hegt große Begeisterung für die Wissenschaft. Sie hat einen kleinen Asteroiden entdeckt, der in wenigen Tagen in Belarus auf die Erde fallen wird. Mit ihrem Wissensdurst bringt sie jedoch regelmäßig ihre streng religiöse Oma Olga auf die Palme, bis diese eines Tages alles aus Uljas Leben verbannt, was mit Wissenschaft zu tun hat. Weil Ulja nun keine Möglichkeit mehr hat, den Asteroiden weiter zu verfolgen, heuert sie Henk, einen Jungen aus ihrer Klasse an, sie nach Belarus zu fahren. Zusammen machen sie sich auf eine Reise quer durch Polen, um den Einschlag selbst zu sehen. Ihnen dicht auf den Fersen: Oma Olga und der Rest der Familie, der Pastor und die halbe Gemeinde.
Kino ist Erlebnisort, Kino ist Heimat, Kino ist Gemeinschaft. Die große Leinwand ist weitaus mehr als die reine Projektion aktueller Filme. Sie stellt für jeden Einzelnen einen Teil seiner persönlichen Geschichte dar. Kino ist ein Ausflug der Familie, eine spannende Reise mit Freunden, das Knistern im dunklen Saal beim ersten Date und, vor allem, das Abtauchen in fremde Welten.
Was für uns heute selbstverständlich ist, war zur Jahrhundertwende auch im Saarland eine der großen Sensationen: 1896 wurde in Saarbrücken das erste Kino eröffnet. Viele Lichtspielhäuser sollten folgen. So viele, dass das Saarland in Deutschland zeitweise ganz oben stand bei der Anzahl der Kinoplätze pro Einwohner.
Viele dieser Kinos sind heute verschwunden, stehen leer oder werden alternativ genutzt. Noch nicht verschwunden sind aber glücklicherweise die zahlreichen Geschichten der saarländischen Cineast*Innen. Seien sie aktive oder ehemalige Filmhausbetreiber*Innen, Kulturinteressierte oder einfach begeisterte Kinogänger*Innen. Alle verbindet das magische Glimmen in ihren Augen, wenn sie von ihren ganz persönlichen Kinoerlebnissen erzählen.
Diese Kinogeschichten werden jetzt in Anwesenheit der Macher filmisch erzählt. Natürlich inklusive der Lichtspiele Wadern. Begleitet wird der Abend von guter Musik von ZEITLoS.
Vorhang auf! Eintritt frei!