In diesen Novembertagen wünschen sich viele Menschen mehr Licht – und sei es in Form von vielen kleinen Lichtchen. Wenn Sie neue Weihnachtsbeleuchtung anschaffen möchten, gibt es einige Punkte, vor allem Sicherheitsaspekte, die Sie beachten sollten. Beim Einkauf sollten Sie prüfen, ob auf der Verpackung Angaben zur Elektronik und Sicherheitshinweise stehen. Das ist leider nicht immer, insbesondere bei Produkten aus Fernost bzw. im Internethandel, der Fall. Einen verlässlichen Hinweis gibt das Prüfsiegel GS (geprüfte Sicherheit). Auch ein VDE-Prüfzeichen oder ein TÜV-Siegel sind gute Auswahlkriterien. Das CE-Zeichen gibt zwar eine gewisse Orientierung, allerdings bestätigen die Hersteller damit lediglich, dass sie sich selbst verpflichtet haben, geltende EU-Richtlinien einzuhalten. Im Übrigen sollte dem Produkt eine deutsche Bedienungsanleitung beiliegen und der Name des Herstellers genannt sein.
Achten Sie auf Qualität! Selbstverständlich braucht eine Beleuchtung für draußen eine wasserdichte Ausführung. Feuchtigkeitsschutz inwendig, z.B. in der Nähe von Fenstern oder Türen, kann aber auch notwendig sein. Für den Außenbereich gilt jedenfalls, dass Trafo und Kabel gegen Spritzwasser geschützt sein müssen, sonst droht bei Feuchtigkeit ein Kurzschluss. Das erkennen Sie an den Kürzeln IP44, IP54, IP64 oder dem Symbol „Tropfen im Dreieck“. Auf gar keinen Fall dürfen Lichterketten für den Wohnraum im Freien verwendet werden. Denken Sie aber auch daran, draußen nur für den Außenbereich geeignete Steckdosen zu verwenden. Und achten Sie außerdem darauf, dass Kabel keine Beschädigungen aufweisen. Sonst drohen Kurzschlüsse oder Stromschläge. Und vermeiden Sie Überlastung durch mehrere Verbindungen an einer Steckdose. Am besten prüfen Sie die maximale Wattzahl, die ein Stromkreis verkraften kann, und nutzen gegebenenfalls eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz.
In Sachen Energieeffizienz haben Lichterketten oder -schläuche mit LED-Lampen (Leuchtdioden) längst das Rennen gegen die konventionellen Glüh- oder Halogenlampen gemacht. Diese verbrauchen weniger Strom und halten länger, und zwar deutlich. Während eine LED-Lichterkette eine Leistungsaufnahme von 5 Watt hat, kommt die Glühlampen-Lichterkette mit einem ähnlichen Beleuchtungseffekt auf ungefähr 50 Watt. Glühbirnen halten nur etwa 1000 Stunden, LED-Leuchten bis 25.000 Stunden oder mehr. Die LED-Lampen erzeugen außerdem deutlich weniger Wärme, was nicht nur ein Energieeffizienz-, sondern auch ein Sicherheitsvorteil ist. Achten Sie dennoch – am besten bereits beim Kauf – auf den Stromverbrauch. Viele moderne Lichterketten geben diesen in Watt an; so können Sie den Energieaufwand abschätzen. Empfehlenswert ist auch, auf die Qualität des Kabels zu achten. Die Kabel sollten robust, wetterfest und UV-beständig sein. Eher keine gute Idee sind batteriebetriebene Beleuchtungen, und zwar aus Kosten- und Umweltgründen. Demgegenüber können Zeitschaltuhren oder smarte Steckdosen, um die Beleuchtung zu bestimmten Zeiten ein- und auszuschalten, Energie sparen und dafür sorgen, dass die Beleuchtung nicht unnötig lange brennt.
Worauf Sie außerdem Ihr Augenmerk richten sollten: Vergewissern Sie sich, dass die Beleuchtung sicher befestigt wird, damit sie auch bei Wind und Wetter stabil bleibt. Denken Sie außerdem daran, dass (lose herumliegende) Kabel Stolperfallen sein können. Kabelhalter oder Clips helfen, die Lichter ordnungsgemäß zu befestigen. Schließlich sollten Sie, um die Lebensdauer der Beleuchtung zu verlängern, diese nach der Saison sicher aufbewahren. Verwenden Sie dafür z.B. Aufbewahrungsboxen oder -beutel, um Verwicklungen und Kabelbrüche zu vermeiden.
Noch ein Tipp für ungetrübten Lichterglanz: Bei einer LED-Lichterkette können einzelne Lampen ausfallen, während der Rest weiter funktioniert. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig, ob alle Lichter funktionieren, und tauschen Sie defekte Lichter aus. Bei manchen Ketten können auch defekte Sicherungen Ursache für Ausfälle sein. Am besten legen Sie einen kleinen Vorrat an Ersatzbirnen und -sicherungen für Ihre Lichterkette an.