Für die meisten Menschen macht es einen Unterschied, ob Sie in der Firma oder daheim am Schreibtisch sitzen. In der Firma gibt es feste Arbeitszeiten und geregelte Abläufe, daheim kann man sich die Arbeits- und Freizeit nach Belieben einteilen. Im Firmenbüro laufen die Computer, Drucker, Kopierer usw. meistens ohne Unterbrechung - ob sie gerade tatsächlich genutzt werden oder nicht. Diese Geräte verbrauchen Strom, auch wenn Sie nicht gebraucht werden. Dagegen hat sich im privaten Bereich die Einsicht bereits weitgehend durchgesetzt, dass die Heizung nicht unnötig warm machen muss und über Nacht heruntergefahren werden kann, dass das Licht nicht unnötig brennen muss und dass Geräte nicht dauerhaft eingeschaltet sein sollten (auch nicht im Stand-by). Auf der Arbeit, im Firmenbüro nehmen es die meisten damit nicht so genau.
Andererseits gibt es inzwischen in manchen Firmen ähnlich wie in öffentlichen Gebäuden Regelungen, dass eine bestimmte Raumtemperatur nicht überschritten werden sollte. Und immer mehr Computer und andere Geräte werden von mehreren Mitarbeitern genutzt. Beispielsweise muss in einer Firma ja nicht jedes Büro einen eigenen Drucker und Kopierer haben. Da scheint sich etwas zu bewegen.
Wir sind uns einig: Energieverschwendung ist überall schlecht. Insofern ist zu überlegen, was an Gutem aus dem einen Bereich in den anderen übertragen und was an Schlechtem überall vermieden werden sollte. Anders gesagt: Die Energiesparmaßnahmen daheim eignen sich auch im Firmenbüro und umgekehrt. In Familien ist es jedoch durchaus nicht ungewöhnlich, dass neben dem Computer auch noch Unterhaltungselektronik eingeschaltet ist. Meistens ist ein solcher Energieverbrauch zum großen Teil unnötig, weil niemand alles gleichzeitig nutzen kann. Oder denken Sie mal darüber nach, dass für viele von uns, keineswegs nur für junge Leute, es selbstverständlich geworden ist, PC oder Laptop ständig am Netz zu haben, obwohl gar nicht damit gearbeitet wird. Ähnlich verhält es sich mit Fernsehern, die ununterbrochen, mitunter sogar in mehreren Räumen gleichzeitig laufen. Hier gilt dasselbe wie bei der Aufforderung, das Licht auszumachen - auch wenn dadurch scheinbar nur wenig Energie eingespart werden kann. Wenn es sich um mehrere Geräte und ein Verhalten Tag für Tag handelt, werden schon erhebliche Mengen Energie verschwendet!
In Ihrem privaten Büro sollten Sie eine Steckerleiste mit Schalter einsetzen - am besten mit Überspannungsschutz. Wenn diese Leiste ausgeschaltet ist, fließt in allen daran angeschlossenen Geräten kein Strom. Und wenn Sie eine Pause machen, sollten es Ihre Geräte auch tun (in Firmen ist das meistens immer noch anders). Wer die Energiesparfunktion am Computer aktiviert, kann den Energieverbrauch deutlich senken. Bildschirmschoner hingegen schonen nicht die Stromrechnung. Besser ist es, den Computer so einzustellen, dass sich der Monitor nach fünf oder zehn Minuten ohne Nutzung ausschaltet. Außerdem ist es klug, die Drucker und andere Geräte in der Peripherie des Computers erst anzuschalten, wenn sie wirklich gebraucht werden. Denken Sie auch daran, dass Laptops oder Notebooks im Allgemeinen sparsamer als Desktop-Rechner sind. Auf jeden Fall sollten Sie aber wie bei allen Geräten mit externen Netzteilen (z. B. Handys) den Stecker ziehen. Mit der Steckdose verbunden, verbrauchen diese Geräte nämlich ständig Strom, auch wenn Sie nicht gebraucht werden.