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Stadt Wadern
Ausgabe 48/2024
Amtliche Mitteilungen - Standard
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Mitteilung des Landesbetrieb für Straßenbau

Update: L 366 – Schadensbehebung in der Ortsdurchfahrt Wadern

Die aktuellen Arbeiten am Durchlassbauwerk „BW 165“ in der Ortsdurchfahrt Wadern („Kreisel Birkenfelder Straße“) können aufgrund außergewöhnlich hoher Niederschläge im Jahr 2024 und der damit einhergehenden hohen Wasserstände der Wadrill nicht wie geplant in diesem Jahr abgeschlossen werden. Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) wird die Bauarbeiten ab der regenarmen Zeit im Frühjahr 2025 fortsetzen.

Die Arbeiten zur Instandsetzung des Bauwerks werden fortgesetzt, sobald es die Witterung im Frühjahr 2025 zulässt. Einer zügigen Arbeitsaufnahme kommt hierbei zugute, dass die Teile für das neue Wellstahlbauwerk bereits hergestellt und somit direkt für den Einbau verfügbar sind. Der LfS dankt den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis und empfiehlt, eine entsprechend längere Fahrtzeit für die Umleitung einzuplanen.

Hintergrund: Im März 2023 wurde in der Ortsdurchfahrt Wadern eine Fahrbahnsetzung (L 366, Franz-Haas-Straße, nördlich des Kreisverkehrs) festgestellt. Ursache sind Korrosionsschäden an einem 1977 errichteten Durchlassbauwerk („BW 165“) unterhalb der Straße, durch das die Wadrill fließt. Dieses besteht überwiegend aus einer Wellstahlröhre, die als „Verrohrung“ des Gewässers dient. Diese Korrosionsschäden an der Röhre, kombiniert mit starken Strömungen der Wadrill, führten zu Ausspülungen und Hohlräumen in der Hinterfüllung des Bauwerks. Der Einbruch dieser Hohlräume verursachte schließlich die Setzungen der Fahrbahn.

Der LfS plant zur Instandsetzung eine „Rohr-in-Rohr-Lösung“: In die bestehende Wellstahlröhre wird eine neue Röhre mit geringerem Querschnitt eingebaut. Diese Methode gewährleistet eine dauerhafte Instandsetzung, so dass in den nächsten Jahrzehnten keine Folgemaßnahmen zu erwarten sind.

Vor dem Einbau der neuen Röhre muss diese auf einer Arbeitsebene vormontiert werden, die im Bachbett am Auslauf errichtet wird. Anschließend wird sie segmentweise in die bestehende Wellstahlröhre gezogen. Für einige Arbeitsschritte ist es zwingend erforderlich, die Wadrill verrohrt durch das Baufeld im Bachbett zu führen.

Das Pfingsthochwasser im Mai 2024 und der daraufhin nur langsam sinkende Wasserstand der Wadrill führten zu erheblichen Verzögerungen bei den vorbereitenden Maßnahmen im Bachbett. Wiederholte Regenereignisse behinderten die Errichtung der notwendigen Arbeitsebene, sodass das Einziehen der neuen Wellstahlröhre bislang nicht möglich war. Die Fortsetzung der Bauarbeiten ist erst ab Frühjahr 2025 bei stabiler Witterung und Niedrigwasser möglich.

Derzeit werden zur Sicherung des Bauwerks provisorisch Bleche auf die beschädigten Bereiche der Wellstahlröhre aufgebracht, um weiteres Ausspülen zu verhindern. Nachsetzungen durch bereits gestörte Hinterfüllbereiche können jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden, weshalb zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit ein Teil des angrenzenden Kreisverkehrs gesperrt werden muss.