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Amtsblatt Verwaltungsgemeinschaft "Südliches Saaletal"
Ausgabe 3/2024
Nichtamtlicher Teil
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Strohbär 2024

Auch 2024 konnte die alte Tradition der Winteraustreibung in Orlamünde, symbolisiert durch den Strohbär, wieder durchgeführt werden.

Unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters waren wieder alle altbewährten Akteure an der Vorbereitung und Durchführung des Spektakels beteiligt.

Voran die Schüler der 8. Klassen, die mit Fritz Renner den Strohbären stellten.

Darüber hinaus die Bärenführer, Sammler, das Brautpaar und das Baby.

Dankenswerterweise lieferte der Landwirtschaftsbetrieb Fickelscher Freienorla wieder das benötigte Langstroh. Unter Anleitung von „Strohbärvater“, Mario Gäbler, haben die Schüler und deren Eltern in kurzer Zeit im Vorfeld die notwendigen Strohmatten gebunden.

Am Fastnachtsdienstag konnte dann pünktlich der Strohbär eingekleidet werden.

Federführend war auch hier Mario Gäbler.

Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Orlamünde und 2 Beamte der Polizeiinspektion standen bereit, um den Umzug abzusichern.

Für Bratwürste und Getränke während des Umzuges sorgten Mitglieder des Feuerwehrvereins Orlamünde e.V..

Mit lautem Getöse setzte sich der Zug dann in Bewegung. Der stark vertretene Orlamünder Carnevals Verein e.V. verlieh dem Ganzen durch seine Kostüme ein buntes Bild. Der Förderverein der Grundschule, Hort- und Kindergartenkinder schlossen sich mit weiteren närrischen Gästen dem bunten Zug an.

Auch Vertreter von MDR und OTZ waren diesmal wieder dabei, um diese Tradition überregional wieder in Erinnerung zu bringen. Auf dem Markt gab es dann einen kurzen Halt und es schlossen sich die „Rumms Rättl“ mit weiteren Einwohnern und Gästen dem Strohbärumzug an. Auf dem „Mittelkreis“ wartete schon eine riesige Menschenmenge auf die Ankunft des Strohbären. Wie auch schon auf dem Markt musste der Strohbär sich mehrfach zum Tanze drehen. Allerdings brauchte er auch diese Pause um sich von dem anstrengenden Marsch zu erholen.

Die Karnevalisten aus Freienorla, Kleineutersdorf und Orlamünde begrüten Strohbär und Gäste mehrfach mit ihren Schlachtrufen. Das Personal der „Mittelkreisperle“ um Margot Hecker, versorgte die Schaulustigen mit Speisen und Getränken.

Angekommen auf der Siedlung wurde der Strohbär dann entkleidet und die Strohhülle verbrannt. Fritz Renner sah man die Erleichterung nach diesem anstrengenden, nicht ganz einfachen Marsch an. (4.120 m)

Allen Beteiligten ein ganz großes Dankeschön für das Gelingen dieses kulturellen Höhepunktes in unserer Stadt.