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Amtsblatt Verwaltungsgemeinschaft "Südliches Saaletal"
Ausgabe 5/2024
Nichtamtlicher Teil
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Gemeinde Hummelshain

(Haarschneide-Apparat

Wer weiß schon, dass vor einhundert Jahren Bader, Barbiere, Bartscherer - oder wie immer sie sich genannt haben - mit einer Ledertasche voller Geräte und Werkzeuge über Land gewandert sind und ihren Kunden die Haare geschnitten oder manchmal sogar den Zahn gezogen haben? Von unserer Groß- oder Urgroßmutter haben wir vielleicht gehört, wie sie sich mit einer Brennschere mühselig selbst die Locken onduliert hat. Aber wer hat so ein Teufelsding schon gesehen? Und wie haben sich die Arbeitsgeräte der Friseure und Friseusen über die Jahrzehnte und Jahrhunderte verändert und entwickelt?

Die Geschichte des Friseurhandwerks im 19. und 20. Jahrhundert erzählt die Sonderausstellung "Das alte Friseurhandwerk" im Tante Irma Museum Hummelshain, Kahlaer Straße 21. Nebenbei erfahren Interessierte einiges über den ehemaligen Frisiersalon Hawel im Alten Gut, in dessen Scheune das Museum seinen Sitz hat.

Der Museumsclub, der das Museum als gemeinnütziger Verein führt und immer wieder neu gestaltet, lädt große und kleine Besucherinnen und Besucher ein zur Vernissage am 2. Juni, 15 Uhr. Das Museum hat ab 14 Uhr geöffnet.

Mit Sekt und guter Laune können Sie sich die Ausstellung ansehen und mit den anwesenden Fachleuten ins Gespräch kommen. Begleitend dazu wird es ein Schaufrisieren geben. Die Friseurmeisterin Gitta Lorenz (Hummelshain) und der Friseurmeister Holger Eckstein haben die Kuratoren der Ausstellung freundlicherweise beraten und unterstützt.

Die Sonderausstellung mit Text, Bildern und alten Exponaten wird bis zum 21.07.2024 gezeigt werden.

Bis Ende September kann das TIM jeden Sonntag von 14-16 Uhr besucht werden. Gruppenführungen durch das Museum sind rund um das Jahr auch zu individuell vereinbarten Zeiten möglich.

Das TIM ist interaktiv, kinderfreundlich und barrierefrei. Alle Abteilungen sind erreichbar über Treppenlifte, die auch dank der Firma Schuster Treppenlifte aus Kahla installiert werden konnten. Und wie immer im Tante Irma Museum: Groß und Klein dürfen alles nicht nur anschauen, sondern auch anfassen und manches ausprobieren - vom kleinsten und leichtesten Täcks in der Schuhmacherei bis hin zur schweren, gusseisernen Stubbensprengschraube von 1780!

Das Tante Irma Museum lädt herzlich ein zum Besuch!