Unter dem Motto: „Wer die Zukunft gestalten will, sollte die Vergangenheit würdigen“ begehen Coppanz und seine Einwohner Ende Juni 2023 die 300. Wiedergeburt ihrer Gemeinde.
Vorausgegangen waren eine 750 Jahrfeier im Jahr 1986 sowie eine 777Jahrfeier im Jahr 2013.
Jene gingen jeweils auf das Datum der Ersterwähnung von Coppanz im Jahr 1236 zurück. Wie wir heute wissen, lag Coppanz aber seit etwa 1451 wüst. In der Folge nutzten die umliegenden Gemeinden die herrenlose Kulturlandschaft, Wiesen, Felder und Wald.
Davon auch heute noch Zeugnis zu erhalten ist ein Glücksfall, besonders, weil dazu viele Details bisher nur Bruchstückhaft überliefert wurden, nunmehr aber zu einem geschlossenen Bild zusammengefügt werden konnten. Für die Coppanzer und besonders ihre nachfolgenden Generationen sind sie ein Beweis des Kommens und Gehens von tatkräftigen Menschen, ja Generationen, welche oft unter schwierigsten Bedingungen das abzuringen versuchten, was für das Gedeihen, ja oft auch für das einfache Überleben notwendig war.
Zurückblickend waren für die mühevolle Wiedererrichtung der Ortslage, die jeweilige politische Lage beziehungsweise die Folgen von Dürre und Wasserknappheit hinderlich. Erschwerend gestaltete sich ändernde administrative Zuordnung und kirchliche Anbindung. Abgeschieden von üblichen Handelswegen und städtischer Infrastruktur, mäßige Erträge infolge schlechter Bodenverhältnisse war der Neubeginn zunächst ein Wagnis für lange Zeiten. Militärische Übergriffe ´, Besetzung durch Kriegstruppen und marodierende Banden waren zu überstehen. Und nicht zuletzt haben zwei Weltkriege im letzten Jahrhundert Coppanz und seiner Einwohnerschaft viel Leid, Verlust und Entbehrung gebracht. Dessen eingedenk ist letzlich doch auch eine freudige Entwicklung zu verzeichnen, welche Gegenstand unserer historischen Betrachtung ist und nunmehr in Wort und Bild in unserer vorliegenden Chronik seine Würdigung gefunden hat.
Auch wenn vieles noch im Dunkeln und Vermutungen schlummert, nach heutigem Kenntnisstand nicht abschließend belegt und gedeutet werden kann, so lebt es doch in persönlichen Erinnerungen und Vermutungen, bleibt Aufforderung zur weiteren Aufhellung unserer Vergangenheit. So ergibt sich auch die Annahme, dass Coppanz nach dem Fund von Skeletten bei Ausschachtungsarbeiten 1961 und ihrer zeitlichen Einordnung vielleicht in der Zeit zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert entstanden sein könnte.
Nachfragen und Interesse zum Erwerb der Chronik bitte an:
Christian Engelhardt
Coppanz 16
07751 Bucha
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