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Nun hat unsere Linde fast ihre 300 Jahre erreicht. Sie war der Mittelpunkt des Ortes und immer Treffpunkt aller Einwohner. Ob ihrer eindrucksvollen Krone hat sie stets Bewunderung auf sich gezogen. 2007, als der Sturm Kyrill tobte, brachen Äste ab. So wurde sie stark beschnitten. Sie war durch ihr Alter innen hohl geworden. Hat sich dann jedes Jahr aber wieder erholt.

Im Herbst vergangenen Jahres drohte ein Teil von ihr abzubrechen. Sie wurde deshalb erneut stark beschnitten und mit einem Strick umspannt. Ende März erfolgte ein neuer, aber sehr umfangreicher Beschnitt. Jetzt steht nur noch der Stamm. Alle hoffen, dass wieder etwas Grün kommen wird.

Beim Frühjahrsputz am 5. April überlegten viele, was mit den vielen Holzteilen gemacht werden soll. Gabi Streitberger hatte eine Idee. Sie gewann Antje Wolf und Rene Mütze dafür. Gemeinsam packten sie große Teile und fuhren sie an den Zaun am Garten auf dem Biehl. Dort wurden sie sortiert aufgestellt. Nun steht dort die alte Linde, bietet Platz zum Ausruhen und Sitzen, hat sogar einen kleinen Tisch. So hat Wittmannsgereuth einen schönen neuen Anziehungspunkt für alle gewonnen.

Hubertus Scholz, Ortschronist