Die Wickersdorfer Rose

Der Gründer des Heimatvereins Wickersdorf e.V., Hans Krabiell, hat einen regelmäßigen Treff für die ältere Generation ins Leben gerufen. Daraufhin kommen seit nunmehr über 30 Jahren die Wickersdorfer Senioren einmal monatlich im Vereinshaus zusammen. Inzwischen sind schon einige verstorben. Andere sind neu hinzugekommen. Die Zahl der Teilnehmer ist aber etwa zwischen 15 und 20 Personen konstant geblieben. Immer wieder fanden sich Macher, die diese Tradition aufrechterhalten und die Nachmittage organisiert haben. Anfangs waren die Treffs ab und an noch mit kleineren Ausflügen mit Kleinbussen verbunden, die vom ehemaligen Lehrer Kurt Hammer organisiert wurden. Zunehmend setzte sich aber die Meinung durch, dass das Wichtigste für die Senioren die Erhaltung und Pflege der dörflichen Gemeinschaft ist. Ein Zusammensein mit angeregten Gesprächen und guter Verpflegung trägt dem am besten Rechnung.

Seit einigen Jahren ist nun Ingrid Müller die Macherin. Sie organisiert die Nachmittage und versorgt uns immer mit selbstgebackenem Kuchen und einem leckeren Abendbrot. Ihr Engagement im Verein und bei der Unterstützung älterer Menschen geht aber weit darüber hinaus. Das hätte endlich mal eine öffentliche Anerkennung verdient. Aber mehrere Anläufe bei der Landesregierung, die Auszeichnung mit der „Thüringer Rose“ zu erreichen, waren bisher erfolglos.

So hat die Familie Barth die Initiative auf andere Art ergriffen und Ingrid im Rahmen des letzten Seniorentreffs mit der "Wickersdorfer Rose“ ausgezeichnet. Das hat natürlich ein leichtes Schmunzeln bei den Anwesenden ausgelöst und umso herzlicher war der Beifall.

Alle Teilnehmer am Seniorentreff bedanken sich hiermit nochmals bei Ingrid und wünschen ihr Gesundheit, damit sie diese selbst auferlegte Verpflichtung noch lange mit Freude ausüben kann.

Dr. Ulrich Knopf