Feld- und Waldbrand bei Wittmannsgereuth

Am Vormittag des 15. Juli 2023 mähen zwei Mähdrescher Getreide auf mehreren Feldern. Es herrscht eine Temperatur von +30 °C, starker Wind dazu. Gegen 11.30 Uhr steigt plötzlich starker Rauch von einem Feld auf. Der Mähdrescher fährt schnell vom Feld, er hatte einen technischen Schaden.

Durch den starken Wind breitet sich das Feuer sehr schnell aus. Dichte Wolken steigen auf. Mehrere Einwohner rufen die 112 an, kommen aber nicht weit. Dann kommen Feuerwehren aus der Umgebung und aus anderen Kreisen. Sie nehmen den Kampf mit den Flammen um das Feld und im angrenzenden Wald auf. Es wird durch sie viel Wasser herbeigeschafft. Auch ein Hubschrauber kommt mit Wasser zum Einsatz. Es sind auch Polizeikräfte und Sani-Wagen gekommen. Die Ortszufahrt ist abgeriegelt, damit die Feuerwehren nicht behindert und Schaulustige abgehalten werden. Deshalb konnte auch keine Post zugestellt werden.

Unsere eigene Feuerwehrgruppe kann nicht aktiv eingreifen, denn das Fahrzeug ist außer Betrieb, kein neues vorhanden. So erhalten Sie den Auftrag, vom Teich aus Wasser in zwei Schlauchleitungen zu pumpen. Diese Leitung ist ca. 2x2 km lang. Damit der Teich nicht völlig geleert wird, wird durch Fahrzeuge Wasser herangebracht.

Die Löscharbeiten werden von 138 Feuerwehrleuten durchgeführt. Sie haben sehr viel zu tun, kaum Pausen. Gegen 19 Uhr wird der Löscheinsatz beendet. Der MDR berichtet, dass dieser Brand der größte in Thüringen an diesem Tag war.

Zum Abschluss werden alle durch die Fleischerei Büchner mit einem kräftigen Abendbrot versorgt. Über Nacht bleibt dann noch eine Nachtwache vor Ort.

Dieser Tag brachte im Ort viel Aufregung und Diskussion mit sich. Alle verfolgten den umfangreichen Einsatz aller Kräfte. Es sei hiermit allen Einsatzkräften herzlich für ihren aktiven und nicht leichten Einsatz gedankt.

Hubertus Scholz, Ortschronist