„Ein grausames Erlebnis - Wir dürfen es nicht vergessen“, so lautet die Überschrift eines Artikels in der Volkswacht vom 26./27.04.1958.
Die Informationen dazu hat der Ebersdorfer Lehrer Sieghardus Wagner gesammelt. Die Menschen erzählten ihm vom Durchmarsch der Häftlinge und von den Schüssen, die sie hörten. In den Orten hat die SS kaum Häftlinge erschossen, sondern meist außerhalb. Der Artikel endet folgendermaßen:
„Von weitem hörte man noch Schüsse. Auf der Flur des kleinen Ortes lagen neun namenlose Tote. Sie mussten an Ort und Stelle verscharrt werden.“
Auf dem Ebersdorfer Friedhof gibt es ein Grab mit folgender Inschrift:
„Hier ruhen 12 ausländische Bürger des zweiten Weltkrieges.“
Sowohl im Standesamt als auch in den Kirchenbüchern konnten keine Hinweise auf die Beerdigung gefunden werden.
Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, doch noch Hinweise von Ihnen zu bekommen. Die Frage ist: Wer liegt dort in dem Grab?
In Ihren Ortsteilen sind ja noch Gräber von KZ-Häftlingen: Saalburg (62), Friesau (3).
Hinweise bitte an meine Adresse
Christiene Schmidt
Hauptstraße 150
08359 Breitenbrunn
Tel. 037756 893276