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Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Saalburg-Ebersdorf
Ausgabe 7/2025
Nichtamtlicher Teil
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Informationen

Verbraucherzentrale Thüringen berät jetzt regelmäßig in Schleiz

Ab sofort bietet die Verbraucherzentrale Thüringen feste Sprechstunden im Rathaus Schleiz an. Bürgerinnen und Bürger aus Saalburg-Ebersdorf und der Region können dieses Angebot nutzen, um sich bei Verbraucherfragen professionell und unabhängig beraten zu lassen.

Wann und wo?

Jeden 1., 3. und 5. Donnerstag im Monat

Jeweils von 9 bis 16 Uhr

Im kleinen Sitzungssaal des Rathauses Schleiz, Bahnhofstraße 1

Terminvereinbarung:

Bitte melden Sie sich vorab an - telefonisch unter 0361 555 140 oder online über www.vzth.de/termin-buchen.

Themen der Beratung:

Ärger mit Handy- oder Internetverträgen

Inkassoschreiben und Abofallen

Reklamationen und unklare Vertragsbedingungen

Fragen zu Reisen, Handwerkerleistungen oder Online-Käufen

Die Fachleute der Verbraucherzentrale prüfen Verträge, erklären Rechte und geben praktische Tipps für den Umgang mit Unternehmen.

Kosten:

Persönliche Beratung: 10 Euro (inkl. wertvoller Infos und Musterbriefe)

Übernahme des Schriftverkehrs durch die Verbraucherzentrale: 50 Euro

Dieses Angebot ist eine Kooperation zwischen der Verbraucherzentrale Thüringen und der Stadt Schleiz.

Tag des Denkmales, diesmal auch in Kulm

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr die kleine Kirche St. Georg zu Kulm am Tag des Denkmals für Besucher aus nah und fern geöffnet.

Nach vielen vorausgegangenen Reparatur- und Restaurierungsarbeiten konnte sich die Kirche mit neu gedecktem Dach undwohlklingenderOrgel sehen und hören lassen.

Punkt 14 Uhr wurden die Besucher mit dem Geläut des Glockenspiels empfangen, und die rund 50 Gäste, die im Inneren der Kirche Platz fanden, lauschten der Begrüßung von Thomas Fischer. Die von ihm gehaltene Kirchenführung dauerte etwa eine Stunde und führte die Besucher durch die Geschichte des Gebäudes sowie durch die biblische Geschichte selbst. Denn die Kulmer Kirche ist zwar klein, aber eine der farbenfrohesten hier im Oberland. Dazu zählt nicht nur der mit viel Gold verzierte Altar, - vor allem die 40 Gemälde an der Decke sind hier etwas ganz Besonderes. DasAlte und das Neue Testamentsowie die Passion Christi sind in den Kassetten an der Decke verewigt. So etwas ist hierzulande einmalig und absolut sehenswert.

Um 15 Uhr füllte sich die Kirche auf ca. 70 Personen. Thomas Hagenau eröffnete das anstehende Orgelkonzert. Denn erstmals nach der Instandsetzung der Orgel spielte der Organist Stefan Kothner hier ein Konzert. Eröffnet wurde mit Johann Sebastian Bachs Stück Toccata in d-Moll, das beim Hören jedem im Ohr bleibt, denn diese Melodie ist aus dem ein oder anderen Film bekannt. Dieses Stück ließ die Zuhörer schon bei den ersten Tönen staunen und zeigte, in welchemKlang die Orgel erstrahlen kann. So führte Stefan Kothner vom 14. bis ins 19. Jahrhundert quer durch die Musikgeschichte - von Jazz bis hin zu neuerer Filmmusik. Dazu erklärte er den Anwesenden im Vorfeld die Herkunft und den Komponisten sowie für welche Register diese Stücke geschrieben wurden.

Nach einem fulminanten Nachmittag fanden sich viele der Besucher auf dem Vorplatz der Kirche und gleichzeitig des Gemeindehauses bei Kaffee und Kuchen wieder. Auch herbstliche Suppen wurden für die Hungrigen bereitgestellt. Die Jugend von Kulm hatte den größten Teil der Bewirtung übernommen, während die Kuchen überwiegend von den Seniorinnen des Dorfes gebacken wurden - ein gelungenes Zusammenspiel zwischen Jung und Alt.

Jana Ksionsko

Erfolgreiche 3. Ausbildungs- und Gewerbeschau

Pünktlich um elf Uhr starteten Landrat Christian Herrgott, Carsten Hahn, Bürgermeister aus Saalburg-Ebersdorf, und Hausherr Dominik Kirsten, Bürgermeister von Bad Lobenstein, am 13. September in Richtung Bühne, um die Ausbildungs- und Gewerbeschau zu eröffnen.

Erstmalig fand die Schau in Kooperation mit der Stadt Bad Lobenstein rund um das Kulturhaus statt. Nach der Begrüßung der Aussteller und Besucher bedankte sich Dominik Kirsten für die gute Zusammenarbeit den Organisatorinnen Bionda Börner und Rebekka Reising. Carsten Hahn zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und deutete an, dass man einen Schritt näher sei, eine regionale Ausbildungs- und Gewerbeschau am Thüringer Meer zu etablieren.

Christian Herrgott hob die Bedeutung kommunaler Zusammenarbeit hervor. Anschließend überraschte er die Besucher mit einer symbolischen Geste: die Übergabe eines GW-Logistik-Einsatzfahrzeugs an die Feuerwehr Bad Lobenstein. Die Vorbereitungen passten perfekt, denn die Feuerwehr Bad Lobenstein hatte das Thema Berufe und Ausbildung aktiv aufgenommen und den Blaulicht-Familiennachmittag organisiert. Führungen im Gerätehaus gehörten ebenso zum Programm wie der Kurpark als Treffpunkt für Rettungsorganisationen. DRK, THW, Polizei und weitere Akteure präsentierten sich dabei eindrucksvoll, um das Berufsfeld greifbar zu machen. Unter sonnigem Himmel wurde es im Kurpark richtig laut: Kletterwand, Hüpfburg, Sirene austesten und Rettungsfahrzeuge erkunden - hier konnten Groß und Klein echtes Mitmachen erleben.

Im Kulturhaus präsentierten sich mehr als 29 Firmen, alle mit dem gemeinsamen Ziel: Personal, Auszubildende oder Praktikanten zu gewinnen. Spannende Aktionen und Angebote lockten die Besucher. Beim Kahoot-Quiz von Mercer Rosenthal winkten attraktive Preise; beim TheKiZ aus Ebersdorf galt es, das Gewicht einer lebensgroßen Babypuppe zu schätzen. Sportlich ging es im Zentrum für Gesundheit zu, und die Diakonie - Haus Elisabeth verwöhnte mit hausgemachtem Eis aus dem Eispoint Saalburg-Ebersdorf. Die Bahnbetrieb Gera GmbH zog mit einem Zugführersimulator nicht nur junge Besucher an.

Ein großer Truck mit einem beeindruckenden Flachbildschirm von Fußboden Paulus sorgte für staunende Blicke. Haustechnik Frey war ebenso als treuer Aussteller und Partner der Schau mit vertreten, ebenso Mercer Timber Products, Innofreight Germany GmbH und ETM.

Fernab vom Messetrubel startete das Format Couchgeflüster in einer ruhigen Atmosphäre. Die Stadtbibliothek setzte sich speziell dafür ein und stellte den Firmen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung, um Interessierten einen idealen Rahmen für individuelle Fragen zu bieten.

Wer kulinarischen Bedarf hatte, wurde mit leckerem Grillgut und ungarischen Lángos in verschiedensten Formen bestens versorgt. Außerdem verwandelte die 8. Klasse der Freien Montessori Gemeinschaftsschule das Foyer in ein kleines Café, in dem man gemütlich eine Pause einlegen und hausgebackenen Kuchen genießen konnte.

Die Zeit verging wie im Flug, und kaum hatten sich die Besucher alle Stände angesehen, Informationen ausgetauscht und eventuell eine Pause eingelegt, war es bereits 17 Uhr. Doch der Abend stand noch ganz im Zeichen des Zusammenhalts: Bei den Blaulichtbeats - einer Kooperation von KCL und Feuerwehr - erhielt jede ausstellende Firma eine Freikarte. Mit leichten Beats, lockeren Gesprächen und schwingendem Tanzbein ließ sich der Tag hervorragend ausklingen.

Das Team Tourismus lädt zum 4. Touristikertreffen ein

Die Saison 2025 neigt sich dem Ende zu - die Planungen für die nächste beginnt bereits jetzt. Daher laden wir regionale Touristiker herzlich zum 4. Touristikertreffen am 28.10.2025 um 18:30 Uhr im Bürgerhaus Ebersdorf ein.

Wir geben Ihnen einen Rückblick auf die vergangene Saison, eine Vorschau auf geplante Projekte sowie Informationen zu unseren Veranstaltungsterminen und stellen starke Partner aus unseren Dachverbänden vor. Nutzen Sie die Gelegenheit zum gezielten Austausch, zum Netzwerken und zur Einbringung kreativen Impulse.

Für eine kleine Stärkung aller Teilnehmenden ist gesorgt.

Bitte melden Sie sich bis zum 17.10.2025 über den QR-Code an oder schreiben Sie uns eine kurze Nachricht an tourismus@saalburg-ebersdorf.de.

Wir freuen uns auf rege Teilnahme und auf einen erfolgreichen, konstruktiven Abend mit vielen interessanten Gesprächen.

Romantische Geste - unschöne Folgen für die Natur

Was sicher gut gemeint war, hatte leider unschöne Auswirkungen: Ein städtischer Wanderwegewart war in den vergangenen Tagen an der Schönen Aussicht bei Pöritzsch unterwegs und entdeckte dort große Mengen künstlicher Blütenblätter, die in der Natur zurückgelassen wurden.

Zwar ist dieser traumhafte Ort am Thüringer Meer ein beliebtes Ziel für romantische Anlässe wie Heiratsanträge - doch solche künstlichen Dekorationen hinterlassen Spuren. Die Blüten bestehen aus Kunststoff und werden zu Müll, der der Natur schadet und das Landschaftsbild stört. Auch andere Besucher möchten diesen schönen Platz unberührt genießen.

Der Wegewart hat sich freundlicherweise bereit erklärt, die Blüten in mühevoller Handarbeit einzusammeln und so die Natur wieder von dem Plastikmüll zu befreien. Dafür möchten wir ihm herzlich danken!

Gemeinsam appelliert die Stadtverwaltung an alle Besucherinnen und Besucher: Bitte achtet auf Rücksicht und Umsicht beim Aufenthalt in der Natur. Hinterlasst keine künstlichen Materialien oder Abfälle - so können wir alle gemeinsam dazu beitragen, dass die Schöne Aussicht auch weiterhin ein besonderer und sauberer Ort bleibt.

Märchenzauber am Thüringer Meer

Filmteam dreht „Die Prinzessin aus Glas“ auf Schloss Burgk

Mit Freude haben wir erfahren: Unsere wunderschöne Region wird erneut zur Bühne für ein ganz besonderes Filmereignis: Seit Mitte September verwandelt sich das Thüringer Meer in eine märchenhafte Filmkulisse. Die ARD produziert hier gemeinsam mit dem MDR, BR, SR und HR das diesjährige Weihnachtsmärchen „Die Prinzessin aus Glas“ - ein aufwendig inszenierter Film, der im kommenden Winter zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer verzaubern wird.

Die bewegende Geschichte, inspiriert von Ludwig Bechsteins Klassiker „Die verzauberte Prinzessin“, erzählt vom jungen Hans, dessen besondere Sensibilität und tiefe Liebe zur Natur ihn auf eine gefährliche Reise führt. Nur er kann Prinzessin Anna retten, die in einer gläsernen Hülle gefangen gehalten wird - eine Geschichte voller Magie, Mut und Hoffnung.

Besonders stolz sind wir darauf, dass eine der Hauptkulissen für diesen großen TV-Dreh unser wunderschönes Schloss Burgk am Thüringer Meer ist. Die imposanten Mauern, die historischen Innenräume und die traumhafte Lage mit Blick auf die Saaletalsperre bieten eine Atmosphäre wie aus einem Märchenbuch - und sind damit die perfekte Bühne für eine Geschichte, die Herzen berührt.

Doch nicht nur für Filmfans lohnt sich ein Besuch: Während und nach den Dreharbeiten lädt die Region zu einem besonderen Erlebnis ein. Spaziergänge rund um Schloss Burgk, Panoramablicke über die glitzernde Wasserlandschaft, kulinarische Entdeckungen in gemütlichen Gasthäusern oder eine Bootsfahrt auf dem Thüringer Meer - all das lässt sich hier wunderbar mit einer Portion Filmzauber verbinden.

Mit Spannung erwarten wir die Premiere von „Die Prinzessin aus Glas“ im kommenden Weihnachtsprogramm der ARD. Und vielleicht entdecken Sie beim Zuschauen ja den einen oder anderen vertrauten Ort - denn unser Thüringer Meer spielt hier nicht nur eine Nebenrolle, sondern eine Hauptrolle im großen Märchenkino.

Bürgerhaus Schönbrunn strahlt in neuem Glanz

Ein weiteres Erfolgsprojekt in unserer Stadt ist abgeschlossen: Die Sanierung des Bürgerhauses in Schönbrunn konnte zügig umgesetzt werden - und das rechtzeitig zur großen 700-Jahr-Feier unseres traditionsreichen Ortsteils im August.

Erst Mitte Juni hatte der Stadtrat den entsprechenden Beschluss gefasst, und nur wenige Wochen später präsentiert sich das Bürgerhaus nun bereits in neuem Glanz. Mit einer Investition von etwas über 100.000 Euro wurden sowohl die Fassade und der Sockel vollständig saniert als auch die Außentreppe zurückgebaut und instandgesetzt.

Inzwischen sind alle Gerüste entfernt, und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das Bürgerhaus ist nicht nur ein funktionaler Treffpunkt für Veranstaltungen und Gemeinschaft, sondern auch ein echter Blickfang im Ortsbild - ein Schmuckstück, das Tradition und Zukunft verbindet.

Unser herzlicher Dank gilt der ausführenden Firma Koska Bau sowie den Mitgliedern des Stadtrates für die schnelle und engagierte Umsetzung dieses Projekts. Gemeinsam haben wir es geschafft, ein zentrales Gebäude des öffentlichen Lebens für kommende Generationen zu erhalten und aufzuwerten.

Dringender Appell zur richtigen Entsorgung von Alttextilien (Pressemitteilung der ZASO)

Wilde Ablagerungen von Säcken im Umfeld voller Altkleidercontainer schaden dem Recycling und verursachen Aufräum- und Entsorgungskosten, die am Ende von allen bezahlt werden.

In vielen Orten im ZASO-Gebiet werden Altkleidercontainer häufig überfüllt vorgefunden. Dabei entstehen gleich mehrere Probleme. Wenn Säcke vor den vollständig gefüllten Containern abgelegt werden, liegen die Textilien ungeschützt im Freien. Durch Regen und Nässe werden die Säcke durchnässt. Feuchte oder stark verschmutzte Kleidung ist für das Recycling unbrauchbar. Die Verwertungswege sind in Folge stark beeinträchtigt oder teilweise eingebrochen.

Wir bitten dringend darum, die folgenden Regeln zu beachten:

Bitte legen Sie niemals Säcke mit Kleidung vor einen bereits vollen Altkleidercontainer. Durch Witterungseinflüsse werden die Textilien unbrauchbar.

Bringen Sie die Säcke mit den Kleidern und Textilien zu einem der sieben Wertstoffhöfe im ZASO-Gebiet. Der ZASO hat an allen Standorten die Kapazität erhöht und zusätzliche Altkleidercontainer aufgestellt. Dort werden Textilien sachgerecht angenommen.

Zerschlissene, stark verschmutzte oder schimmelbefallene Textilien gehören NICHT in die Altkleidercontainer. Diese gehören in den Hausmüll. Nur saubere und trockene Textilien sind für Wiederverwendung oder Recycling geeignet.

Merksatz: Würde man ein Kleidungsstück auch an Freunde oder Familie weitergegeben, darf es in den Altkleidercontainer. Ist es zerschlissen oder stark verschmutzt, gehört es in den Hausmüllbehälter.

Wirtschaftliche und ökologische Folgen

Die Beräumung der Stellplätze und die Entsorgung der falsch abgelegten Säcke verursachen hohe Kosten. Diese Kosten treffen nicht nur die Betreiber der Container, sondern auch die Kommunen. Am Ende zahlen alle Bürgerinnen und Bürger über Gebühren und kommunale Ausgaben für die Beseitigung der illegal entsorgten Textilien.

Deshalb appelliert der ZASO daran: Halten Sie die Standorte sauber. Bitte entsorgen Sie Alttextilien nicht neben den Containern und hinterlassen Sie die Flächen ordentlich.

Ein Bild aus Probstzella zeigen das Ausmaß

Das beigefügte Foto aus Probstzella dokumentiert den Zustand an einem Containerstellplatz und macht deutlich, wie Ablagerungen rund um die Container im Stadtbild aussehen und dabei die Reinigungs- und Entsorgungsarbeit erschweren. Zudem gehen von den wilden Ablagerungen konkrete Risiken für Umwelt und Gesundheit aus. Beispiele sind: Freisetzung von Mikrofasern und Schadstoffen, Verschmutzung von Boden und Gewässer und das Anlocken von Schädlingen.

Einladung zum Dialog

Der ZASO wird die Städte und Gemeinden des Versorgungsgebiets für Oktober zu einem Gespräch einladen. Ziel ist es, gemeinsam praktikable Lösungen zu finden, die die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Alttextilien verbessern. Wir möchten mit den kommunalen Partnern Maßnahmen erarbeiten, die illegale Ablagerungen verhindern, die Sammlung effektiver machen und die Kosten für alle minimieren.

Für Rückfragen und Interviewanfragen:

Kontakt: Lisa Schreck | Presse-/Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 03647 4417-29

E-Mail: l.schreck@zaso-online.de

Zweckverband Abfallwirtschaft Saale-Orla

Wohlfarthstraße 7

07381 Pößneck

Herbstwanderung auf dem neuen „Kulmer Kronenweg“ wird zur „Historischen Begehung“

Am Samstag, dem 27. September 2025, fand die diesjährige Herbstwanderung der Stadt Saalburg-Ebersdorf statt. Für alle Wanderbegeisterten gab es eine Premiere: die erstmalige Begehung des neuen „Kulmer Kronenwegs“.

10 Uhr war Treffpunkt in Saalburg am Sportplatz. Thomas Hagenau, Stadtratsmitglied und Mitglied im Tourismusausschuss, eröffnete die Wanderung mit einer kurzen Erklärung der Strecke und den darin enthaltenen Haltepunkten, an denen die Wandersleute interessante Informationen erwarten sollten.

Die 40 Teilnehmerinnen, die zwischen 9 Monaten und 75 Jahren alt waren und sich damit zu einer bunt gemischten Truppe zusammenfanden, wurden ebenso vom kleinen Star auf vier Pfoten begleitet: dem niedlichen Hund Jim von Arne Oppenheim, der die Kinder der Gruppe restlos begeisterte. Arne Oppenheim, einer der neuen Wegwarte für die Region, nutzte die Gelegenheit, um den neuen „Kronenweg“ mitzulaufen.

Die Truppe startete bis zum ersten Haltepunkt an der berühmten „Fürstenhöhe“, an der es die ersten Infos von Thomas Hagenau zum Gebäude und Grundstück gab. Veranschaulicht wurden diese durch einen mitgebrachten Flyer aus dem Jahr 1935/36. Erstaunen ging durch die Runde, denn die Schönheit des Gebäudes ist beeindruckend. Die Terrasse, die Besuchern erst ab den 1990er-Jahren einen Blick auf den Stausee ermöglichte, ist einfach unbeschreiblich schön. Leider liegt dieses wunderschöne Gebäude seit 14 Jahren in einem Dornröschenschlaf und steht leer.

Weiter ging der Aufstieg in Richtung „Haus Kulmfried“, einigen aus der Region besser bekannt als das „Mischkes-Haus“. In dem zu früheren Zeiten der Architekt Fritz Greiner lebte, der Innenarchitekt des heutigen „Hotel Kranich“. Damals befanden sich nicht nur Wohnungen in dem Haus, sondern auch ein Café, welches in der unteren Etage ebenfalls mit Terrasse eine bezaubernde Aussicht in Richtung Stausee bot.

Von dort aus mussten die Wandersleute zur Spitze des Kronenpfades aufsteigen. Einige Kulmer, die die Wanderung begleiteten, fanden Erinnerungen aus Kinderzeiten wieder. Denn „Der Felsen“ war immer ein super Spielplatz gewesen, an dem der eine oder andere „Bandenkrieg“ ausgetragen wurde. Seit Neuestem gibt es ein Gipfelkreuz auf den 577 Metern, welches die höchste Spitze kennzeichnet. Und auch die meisten der Wanderer erklommen den Felsen für die Rundumaussicht und das eine oder andere Selfie.

Anschließend führte die Wanderroute über den allseits bekannten Platz des „Kulmer Maifeuers“ bis hin zum neuen/alten „Saaleblick“, dem „Kulmer Kraftpunkt“. Dieser wird seit geraumer Zeit durch den „Erfinder“ S. Becher durch einen Sitzplatz mit Kennzeichnung zum Krafttanken genutzt und bietet einen atemberaubenden Panoramablick - von Kulm über den Stausee bis hin zum „Döbraberg“ im Frankenwald, mit einer Entfernung von 27 Kilometern. Das Erstaunen der Wanderer war groß und so nicht zu erwarten. Thomas Hagenau erklärte, was hier bereits durch die Kulmer an Bauarbeiten vorgenommen wurde und was hier in nächster Zeit noch entstehen wird. Anerkennung und Neugier auf das Neue wurden für Fotos und Selfies von der Gruppe genutzt. Viele merkten sich, nach der Fertigstellung des Aussichtspunktes hierher zurückzukehren.

Den schiefen Turm von Kulm, den Kirchturm, betrachtend, ging es von dort aus weiter in die Kirche „St. Georg“ zu Kulm. Und wie bereits alle bisherigen Besucher der kleinen Kirche, versetzte diese farbenfrohe Kapelle auch diesmal wieder alle in Staunen. Die „St. Georg“ ist eine der buntesten Kirchen hier im Oberland mit den einzigartigen Deckengemälden. In rund 40 Kassetten dargestellte Passion Christi sowie das Alte und Neue Testament wurden wieder mit viel Begeisterung bestaunt. Thomas Hagenau gab auch hier die wichtigsten Daten bekannt und erklärte kurz ein paar Fakten dazu: Entstehung, Gemälde, Orgel und Altar.

Der Abstieg über die Kohlwiesen, den weiterführenden Weg bis zur Sommerrodelbahn durch den Wald und über die Kulmer Flur kam bei den Wanderern gut an, denn immer tat sich der eine oder andere Aussichtspunkt auf. Denn auch wenn der Wald durch „den Käfer“ löchrig geworden ist, so ist ein Vorteil, dass die Aussicht auf den Stausee freigelegt wird.

An der Sommerrodelbahn endete die Runde. Das Angebot des Wurzbacher Backhauses auf eine warme Verpflegung nahmen am Ende fast alle Wandersleute in Anspruch, und so saßen viele der Teilnehmer noch zum gemeinsamen Essen zusammen. Nach vier Stunden Wanderung und Informationen bedankten sich die Mitstreiter für die schöne neue Wanderrunde, denn auch die teilnehmenden ansässigen Einheimischen waren auf Teilen der Strecke noch nie unterwegs gewesen.

Ein voller Erfolg also, die erste Bewanderung des „Kulmer Kronenwegs“. Wenn schließlich die Beschilderung und der neue Kraftpunkt fertiggestellt sind, ist es eine Empfehlung für alle Wanderbegeisterten und vor allem Familien.

Die Stadt Saalburg-Ebersdorf möchte an dieser Stelle ihren aufrichtigen Dank an Thomas Hagenau und Jana Ksionsko aussprechen. Mit großem Engagement, fachlicher Expertise und unermüdlichem Einsatz haben sie die Stadtverwaltung bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Tour unterstützt. Ihre tatkräftige Begleitung, ihr Ideenreichtum und ihre Hingabe waren ein wesentlicher Beitrag zum erfolgreichen Gelingen dieser tollen Wanderung! Durch ihren Einsatz und ihre Leidenschaft haben sie nicht nur wertvolle Impulse gesetzt, sondern auch eindrucksvoll gezeigt, was durch Teamgeist und (Wo)men-Power möglich ist. Dafür gebührt ihnen unser herzlicher Dank.

Auch ein herzliches DANKE an das Team vom Wurzbacher Backhaus für die Verlängerung der Mittagsverpflegungszeit und die wohlige Einkehrmöglichkeit für müde Wanderer.