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Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Saalburg-Ebersdorf
Ausgabe 8/2025
Nichtamtlicher Teil
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Aus der Region

Festschrift - Veröffentlichung einer eigenen Ortschronik im Rahmen 700 Jahre Schönbrunn

Die Ersterwähnung des Ortes Schönbrunn vor 700 Jahren wurde vom 22. bis 24. August 2025 mit einem vielfältigen Programm begangen, das nicht nur die Geschichte des Ortes würdigte, sondern auch das engagierte Zusammenwirken seiner Bürgerinnen und Bürger sichtbar machte.

Für Karin Friedrich und Daniel Kästner, die seit nahezu drei Jahrzehnten mit großer Leidenschaft die Geschichte Schönbrunns erforschen, bot dieses Jubiläum den idealen Rahmen, um ihre umfangreichen Recherchen, Bilder und Dokumente einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Schon der Geschichtsvortrag zur feierlichen Eröffnung stieß auf überwältigendes Interesse - die Veranstaltung war restlos ausgebucht und wurde daher eine Woche später ein weiteres Mal gezeigt.

Begleitend zum Vortrag entstand eine reich bebilderte Festschrift mit 116 Seiten, die zugleich als Ortschronik bezeichnet werden kann. Sie dokumentiert die Entwicklung Schönbrunns über die Jahrhunderte hinweg und verbindet den Ort prägende historische Meilensteine mit anschaulichen Darstellungen und lebendigen Erzählungen.

Die Festschrift ist zum Preis von 19,50 EUR an folgenden Verkaufsstellen erhältlich:

Blumenwerkstatt Andrea Friedrich

Schönbrunn 48, 07929 Saalburg-Ebersdorf / OT Schönbrunn

Buchhandlung am Markt

Str. der Jugend 1, 07356 Bad Lobenstein

Touristinformation Saalburg-Ebersdorf

Markt 1, 07929 Saalburg-Ebersdorf / OT Saalburg

direkt bei Karin Friedrich

Schönbrunn 48, 07929 Saalburg-Ebersdorf / OT Schönbrunn

Tel. 036651-30755

Vielleicht ist die Festschrift auch ein schönes Weihnachtsgeschenk für ehemalige Schönbrunner, die heute andernorts leben und sich ihrer Heimat verbunden fühlen?

Erfolgreiches 4. Touristikertreffen in Ebersdorf - gemeinsam stark für die Region Thüringer Meer

Rund 60 Touristiker, Gastgeber und ehrenamtlich Aktive folgten in diesem Jahr der Einladung des Teams für Tourismus und Wirtschaftsförderung der Stadt Saalburg-Ebersdorf zum mittlerweile 4. Touristikertreffen. Getreu dem jährlichen Wechsel zwischen Saalburg und Ebersdorf fand die Veranstaltung diesmal im Bürgerhaus Ebersdorf statt.

Nach der offiziellen Eröffnung durch den Bürgermeister begrüßte Julian Pinske die Anwesenden und gab in einem spannend aufbereiteten Vortrag einen umfassenden Überblick über die touristische Ausrichtung und Entwicklung unserer Region im laufenden und kommenden Jahr.

Themen, Projekte und Ausblick

Im Mittelpunkt standen aktuelle und zukünftige Projekte, die maßgeblich zur Stärkung des Tourismus in Saalburg-Ebersdorf und der gesamten Thüringer Meer-Region beitragen.

Besprochen wurden unter anderem:

der Umbau der Tourist-Information,

der aktuelle Stand zu Fördermitteln und der Kulturförderabgabe,

digitale Neuerungen wie die der ThüCAT (Thüringer Content Architektur Tourismus),

sowie die Vielzahl an Veranstaltungen und Terminen im kommenden Jahr.

Einen besonders großen Teil des Abends nahm die Präsentation des aktuellen Stands zum Thüringer Meer-Rundweg ein - einem Prestigeprojekt, das bereits im nächsten Jahr vollständig fertiggestellt und beschildert sein soll. Dieses Projekt, das in Rekordzeit umgesetzt wurde, sorgt erstmals für eine spürbare überregionale Strahlkraft der Region und trägt dazu bei, den sprichwörtlichen „weißen Fleck“ auf der touristischen Landkarte Thüringens kleiner werden zu lassen.

Starke Partner - neue Impulse

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war die Teilnahme mehrerer regionaler Partnerorganisationen, die den fachlichen Austausch bereicherten:

Lisa Machalett vom Thüringer Wald,

Christine Kober vom Naturpark Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale,

sowie Alexander Pilling von LEADER informierten in kurzen Beiträgen über aktuelle Projekte und Fördermöglichkeiten.

Alle betonten ihre Bereitschaft, regionale Akteure aktiv zu unterstützen und gemeinsam mit der Stadt an der Weiterentwicklung des touristischen Angebots zu arbeiten.

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Traditionell nutzte Julian Pinske das Treffen auch, um die Bedeutung der engen Vernetzung zwischen städtischen und regionalen Akteuren hervorzuheben:

„Nur wenn wir gemeinsam auftreten, uns digital sichtbar machen und mit einer Stimme sprechen, können wir die Thüringer Meer-Region langfristig als starke Destination etablieren. Unsere Konkurrenz liegt nicht in der Nachbarschaft - sie liegt in den großen deutschen Tourismusregionen.“

Besonders erfreulich: In diesem Jahr nahmen zahlreiche Touristiker aus Nachbargemeinden teil - ein Zeichen dafür, dass das gemeinsame Ziel, die Region als Ganzes zu stärken, immer stärker gelebt wird.

Dank an Partner und Unterstützer

Ein herzliches Dankeschön gilt dem Restaurant „Kloster Nr. 1“ und dem Lebensmittelgeschäft Fred Töpfer für die hervorragende kulinarische Begleitung des Abends. Ebenso danken wir den Partnern von LEADER, Thüringer Wald und dem Naturpark Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale für ihre wertvolle Teilnahme und Unterstützung - sowie natürlich allen Touristikern für ihr großes Engagement, ihre Ideen und ihren Einsatz für unsere Region.

Mit so viel Leidenschaft und Zusammenarbeit blicken wir optimistisch in die Zukunft - auf ein starkes touristisches Jahr 2026 am Thüringer Meer!

Erstes Jahr Wandertaxi am Bleilochstausee: Ein Erfolgsmodell mit Potenzial

Seit einem Jahr können Wanderer rund um den Bleilochstausee und das Thüringer Meer auf ein praktisches und flexibles Angebot zurückgreifen: das Wandertaxi. Unter dem Slogan „Bequem wandern ohne Umwege“ haben vier regionale Taxiunternehmen in Kooperation mit der Stadtverwaltung Saalburg-Ebersdorf einen zuverlässigen Transferdienst für Wanderer etabliert. Der Service, der im Sommer täglich von 8 bis 20 Uhr zur Verfügung stand, ermöglicht es, bequem zum Startpunkt der Wanderung, zum Etappenziel oder zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen - ganz ohne Umwege und mit maximaler Flexibilität.

Ein vielversprechendes erstes Jahr

Das erste Jahr des Wandertaxis kann als Erfolg betrachtet werden. Die Nachfrage ist zwar noch ausbaufähig, aber der Service wurde bereits gut angenommen und die Rückmeldungen der Wanderer sowie der Taxiunternehmen sind durchweg positiv. Besonders in der Hochsaison konnte das Wandertaxi vielen Wanderfreunden eine wertvolle Unterstützung bieten. Die Idee, Wanderer direkt zu ihren Wunschzielen oder zurück zu bringen und damit eine unkomplizierte Möglichkeit für den Wanderspaß zu schaffen, hat sich schnell herumgesprochen. Die Taxiunternehmen sind zuversichtlich, dass sich das Angebot weiter etablieren wird und noch mehr Wanderer davon profitieren können.

Natürlich muss sich das Thema in der Region und darüber hinaus noch stärker verbreiten. Ein kontinuierlicher Ausbau der Bekanntheit wird in den kommenden Jahren sicher dazu beitragen, die Nachfrage weiter zu steigern. Aber die ersten Erfolge stimmen optimistisch und alle Beteiligten sind überzeugt, dass das Wandertaxi auch in Zukunft eine wertvolle Ergänzung für Wanderer und Touristen sein wird.

Anpassungen für den Winter

Für die Wintermonate gibt es bereits erste Anpassungen: Ab 1. November (bis einschließlich April 2026) bleibt der Service weiterhin verfügbar, jedoch wird die Rufbereitschaft auf den Zeitraum von 8 bis 18 Uhr reduziert. In der Nebensaison sind späte Fahrten eher nicht zu erwarten, sodass die verkürzten Zeiten zur besseren Planung des Fahrdienstes beitragen. Wanderer können sich jedoch weiterhin darauf verlassen, dass sie bis 18 Uhr zuverlässig zu ihren gewünschten Zielen gebracht werden.

Der goldene Herbst: Jetzt ausprobieren!

Wer den goldenen Herbst am Thüringer Meer erleben möchte, sollte sich das Wandertaxi nicht entgehen lassen. Es ist die perfekte Möglichkeit, um die atemberaubende Natur rund um den Bleilochstausee zu entdecken, ohne sich um die Logistik kümmern zu müssen. Auf der Webseite finden Sie nicht nur weitere Informationen zum Angebot, sondern auch praktische Routenvorschläge über das Tourenportal, die Ihnen bei der Planung Ihrer Wanderung helfen.

Nutzen Sie die Gelegenheit, das Wandertaxi auszuprobieren und genießen Sie entspannte Wandertage ohne Umwege. Und: Erzählen Sie es weiter, damit auch andere Wanderfreunde von diesem praktischen Service profitieren können!

Baumpflanz-Challenge begeistert die Region - Saalburg-Ebersdorf nimmt die Herausforderung an

In den letzten Tagen sorgt eine besondere Aktion für Aufsehen in den sozialen Medien: Die Baumpflanz-Challenge, bei der ursprünglich die Feuerwehren aus der Region einander nominierten, Bäume zu pflanzen, hat viele begeisterte Nachahmer gefunden. Als freundschaftliche Herausforderung gestartet, bei der sich Feuerwehren gegenseitig zum Pflanzen von Bäumen motivieren wollten, hat sich die Aktion mittlerweile zu einer landesweiten Bewegung entwickelt.

Saalburg-Ebersdorf macht mit: Eine Esskastanie für den Ehrenhain

Auch das SEZ Kloster, das sich bereits aktiv an der Challenge beteiligt hatte, nominierte nun die Stadtverwaltung Saalburg-Ebersdorf. Die Herausforderung: Innerhalb einer Woche sollte ein Baum gepflanzt werden - andernfalls stünde ein Kasten Limonade als „Strafe“ an das SEZ aus. Diese Herausforderung nahm die Stadtverwaltung natürlich gerne an, und das Team für Tourismus und Wirtschaftsförderung, unterstützt von Baumbeauftragter Ricarda Lotz, konnte sich auch nicht von der Feiertagswoche abhalten lassen.

Am Reformationstag, dem 31. Oktober, wurde auf dem Ehrenhain eine wunderschöne Esskastanie gepflanzt. Diese Baumart wurde bewusst ausgewählt, da sie nicht nur ein schöner Blickfang ist, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten wird. Gut geschützt steht der Baum nun auf dem Gelände und wird in den kommenden Jahren nicht nur den Kindern des benachbarten Spielplatzes, sondern allen Besuchern ein Stück Natur und Freude bringen.

Nächste Schritte: Saalburg-Ebersdorf nominieren weiter

Natürlich ließ sich die Stadtverwaltung die Gelegenheit nicht entgehen, und nominierte direkt weitere Akteure aus der Region: Die Wetteraperle in Raila, das Kirchspiel Ebersdorf und der Faschingsclub Saalburg wurden dazu aufgefordert, ebenfalls ihren Teil zu dieser grünen Herausforderung beizutragen und einen Baum zu pflanzen.

Mehr als nur eine Challenge - Ein Schritt in die Zukunft

Diese digitale Aufmerksamkeit in den sozialen Medien hilft nicht nur dabei, die Region ins Gespräch zu bringen, sondern trägt gleichzeitig auch dazu bei, der Natur etwas Gutes zu tun. Jeder gepflanzte Baum ist ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Schaffung grüner Oasen, die das Wohlbefinden der Gemeinschaft steigern.

Wir sind stolz darauf, ein Teil dieser kreativen und umweltbewussten Bewegung zu sein und freuen uns, wenn auch andere Akteure der Region sich dieser Herausforderung anschließen. Denn eines ist klar: Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir viel erreichen - für uns und für die kommenden Generationen!

Weiter so - Die Baumpflanz-Challenge geht weiter!

Heimat neu entdecken - das Heimatjahrbuch 2026 ist da!

Auch im kommenden Jahr lädt der Landkreis wieder zum Schmökern, Erinnern und Staunen ein: Das neue Heimatjahrbuch 2026 ist erschienen!

Unter dem Titel „Landschaften und Orte im Wandel, Teil 2“ widmet sich der inzwischen 34. Band spannenden Geschichten über unsere Heimat - von historischen Rückblicken bis hin zu aktuellen Entwicklungen, die zeigen, wie sich unsere Region im Laufe der Zeit verändert hat.

Mit über 250 Seiten ist das neue Jahrbuch rund 50 Seiten umfangreicher als sonst - und das zum gleichen Preis! Für 20,00 Euro bekommt man eine reichhaltige Sammlung an Erinnerungen, Bildern und Erzählungen, die zeigen, wie lebendig unsere Heimat ist.

Das Heimatjahrbuch 2026 ist ab sofort auch in unserer Touristinformation in Saalburg, Markt 1, erhältlich. Ein schönes Geschenk oder einfach eine wunderbare Gelegenheit, ein Stück Heimat neu zu entdecken!

Rückblick "Landrat vor Ort" in Saalburg-Ebersdorf

Am 29. Oktober 2025 fand das Gesprächsformat „Landrat vor Ort“ mit Landrat Christian Herrgott in Saalburg-Ebersdorf statt. Der Tag bot Gelegenheit zu einem intensiven Austausch zwischen Verwaltung, Landkreis und Bürgerschaft.

Bereits am Nachmittag besuchte der Landrat die Stadtverwaltung Saalburg-Ebersdorf, um gemeinsam mit Bürgermeister Carsten Hahn sowie einigen Mitarbeitern aktuelle Themen und Anliegen der Kommune zu erörtern. Im Anschluss stand eine Besichtigung der nunmehr laufenden Sanierungsarbeiten in der Orangerie des Schlossparks Ebersdorf auf dem Programm. Dort wird derzeit die Sanierung sämtlicher Fenster und Türen vorbereitet sowie der Gesamtfahrplan der Sanierung abgestimmt, um die historische Bausubstanz zu sichern.

Auch die geplante farbliche Innengestaltung wurde anhand von Musterflächen vorgestellt. Diese orientiert sich - wie Frau Constanze Frank-Spindler, die neue Bauamtsleiterin der Stadt Saalburg-Ebersdorf, fachlich ausführt - eng am historischen Vorbild und soll dem Gebäude künftig wieder sein ursprüngliches Erscheinungsbild verleihen. Die Stadtverwaltung freut sich, hier endlich greifbare Fortschritte bei diesem ortsprägenden Gebäude präsentieren zu können. Künftig soll die Orangerie in neuem Glanz erscheinen und als überregional relevante Veranstaltungsstätte für Hochzeiten, Konferenzen, Versammlungen, aber auch attraktive Kulturveranstaltungen direkt am Parkgelände dienen.

Am Abend fand im Sportlerheim Saalburg der öffentliche Teil des Formats statt, zu dem zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Saalburg-Ebersdorf gekommen waren. Sie nutzten die Möglichkeit, persönliche Anliegen direkt an den Landrat zu richten. Zentrale Themen waren der stetig steigende Kreishaushalt und seine Ursachen, ausufernder Verkehrslärm, rücksichtlose Verkehrsteilnehmer und nicht kontrollierte Geschwindigkeitsüberschreitungen, Windkraftanlagen sowie - als zentrales Thema des Abends - die jährliche Blaualgenproblematik im Bleilochstausee, die regelmäßig zu Badeverboten und Beeinträchtigungen für Einwohner und Urlauber führt. Landrat Herrgott erläuterte zu den zahlreichen komplexen Themenfeldern umfangreich und sachlich.

Die Veranstaltung bot insgesamt einen sehr offenen Austausch über aktuelle Herausforderungen und Perspektiven für die Region. Verwaltung und Landkreis wollen den laufenden Dialog mit der Bürgerschaft fortsetzen, um gemeinsam nachhaltige Lösungen für Saalburg-Ebersdorf und die gesamte Thüringer-Meer-Region zu entwickeln.