Bau der Netzverstärkung zwischen Weida und Remptendorf schreitet voran – Seilzug über der A9 in Thüringen
Der Bau im Vorhaben Netzverstärkung Röhrsdorf – Weida – Remptendorf schreitet voran: An der stark befahrenen Autobahn A9 zwischen Pörmitz und Neundorf (bei Schleiz) fanden Anfang Oktober Seilzugarbeiten statt. Dafür wurde zuvor ein Schutzgerüst über der A9 errichtet.
Solche Anlagen werden immer zum Schutz von Straßen und anderen hochfrequentierten Verkehrsverbindungen errichtet, um deren störungsfreien Betrieb während der Bauarbeiten zu gewährleisten. Dazu werden beidseitig der Verkehrsanlage Schutzgerüste gestellt und zwischen ihnen ein Schutznetz gespannt.
Zum Einbringen des Schutznetzes war zur Montage der Spannseile eine viertelstündige Vollsperrung der Autobahn notwendig.
Der ursprüngliche Termin zur Vollsperrung der A9 am 13.09.2023 wurde eine Stunde vor der geplanten Sperrung von der Polizei abgesagt und konnte erst am 27.09.2023, gerade noch rechtzeitig vor dem geplanten Beginn der Seilzugarbeiten, stattfinden.
Beim Seilzug wurden zwischen zwei Winkelpunkten des Leitungsverlaufs die Leiterseile eingezogen. Zunächst wurde ein Vorseil über die an den Isolatoren der Masten eingehängten Rollen zum nächsten Winkelpunkt gezogen. Daran hängt dann das eigentliche Stahl-Aluminiumseil, das später den Strom transportiert. Zwischen den Winkel- bzw. Abspannmasten wird dann das Seil gespannt.
Im nächsten Arbeitsschritt wurden zwischen den Leiterseilen, die in Viererbündeln angeordnet sind, noch Abstandshalter montiert. Dabei arbeiten die Monteure in eingehängten Wagen in großer Höhe am Seil. Zum Schluss folgte noch die Installation der Flugwarnkugeln über die A9. Sie sorgen für eine bessere Sichtbarkeit der Leitung, um Rettungshubschrauber bei einem notwendigen Einsatz auf der Autobahn zu warnen.
Ziel des Vorhabens ist die Erhöhung der Übertragungsleistung zwischen den Umspannwerken Röhrsdorf, Weida und Remptendorf. Gesetzliche Grundlage ist das Bundesbedarfsplangesetz (Vorhaben 14, Abschnitt West).
Text: 50Hertz