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Landrat und Bauherr Thomas Fügmann mit der prall gefüllten Hülse, die er wenig später im Zuge der Grundsteinlegung in einem vorgefertigten Hohlraum versenkt.
Arbeiten für den 4,8 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau der größten Regelschule im Saale-Orla-Kreis in Schleiz laufen
Bereits seit August laufen die Arbeiten am größten Schulbauprojekt, das der Saale-Orla-Kreis im aktuellen Schuljahr umsetzt. Mit einer kleinen Feier zur Grundsteinlegung am 16. November wurde der Erweiterungsbau der Regelschule Johann Wolfgang von Goethe in Schleiz nun auch symbolisch auf den Weg gebracht.
Nachdem der zuständige Fachbereichsleiter des Landratsamtes, Dr. Jens Heynisch, den Anwesenden die Tradition und Symbolik des Grundsteinlegens mit einem kleinen historischen Exkurs näherbrachte, unterstrich er die große Bedeutung der Baumaßnahme für den Landkreis: „Nach wie vor stehen Bildungsprojekte für uns an oberster Stelle.“
Dass man dafür bereit ist, auch an die finanzielle Schmerzgrenze zu gehen, zeigte anschließend Landrat Thomas Fügmann auf, der erklärte, dass man bei der ersten Fördermittelbeantragung im Jahr 2020 mit Kosten von rund 2 Millionen Euro geplant habe. Inzwischen wird mit Gesamtkosten in Höhe von 4,8 Millionen Euro gerechnet, wovon rund 2 Millionen Euro durch das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr gefördert werden. Neben der allgemeinen Baukostensteigerung ist für diesen Anstieg auch ein sehr schwieriger Untergrund verantwortlich.
Und dennoch: „Hier in Schleiz befindet sich die größte Regelschule des Saale-Orla-Kreises und sie hat ein Platzproblem, weswegen der Erweiterungsbau zwingend nötig ist. Für uns als Landkreis ist es das wichtigste Bildungsprojekt des Schuljahres und deswegen freue ich mich, dass wir es endlich umsetzen können“, so Landrat Fügmann.
In eine handgefertigte Hülse, die zur Grundsteinlegung in einem vorbereiteten Hohlraum versenkt wurde, wurden neben einer aktuellen Tageszeitung unter anderem Münzen, die Festschrift 100 Jahre Schleizer Dreieck, das Jahrbuch der Schule und Baupläne gelegt. Anschließend vollzog der Landrat die Grundsteinlegung mit drei symbolischen Hammerschlägen, mit denen jeweils ein Wunsch einherging. Erstens: der Wunsch nach einem unfallfreien und zügigen Bauen. Zweitens: der Wunsch, dass die Schule noch eine lange Zukunft als Bildungseinrichtung vor sich hat. Und drittens: der Wunsch, dass die Regelschule mit Hilfe des Erweiterungsanbaus ihr Ganztagsangebot ausbauen kann.
Der Erweiterungsbau der Schleizer Regelschule wird am Standort des einstigen Katasteramtes errichtet, das 2019 abgerissen wurde. Das Gebäude soll planmäßig bis Dezember 2024 fertiggestellt werden. Platz im barrierefreien Erweiterungsbau sollen unter anderem eine Aula mit Mensa und drei multifunktional nutzbare Klassenräume finden.
Text und Foto: Pressestelle Landratsamt