Am 8. November hat die Partnerschaft für Demokratie gemeinsam mit dem Förderverein für Stadtgeschichte Neustadt an der Orla e.V. und der Stadtverwaltung Neustadt die diesjährige Demokratiekonferenz durchgeführt. Zum Thema „Der Weg in die Freiheit - 35 Jahre Fall der Berliner Mauer“ kamen über 130 Gäste in den Augustiner-Saal und verlebten einen Abend, der reich an persönlichen Geschichten war.
In einer Zeit, in der die Demokratie und der Rechtsstaat in der Bundesrepublik Deutschland Angriffen und Gefährdungen von mehreren Seiten ausgesetzt sind, wurde mit der Veranstaltung argumentativ und emotional vor Augen geführt werden, welcher Anstrengungen und Opfer es in Osteuropa und nicht zuletzt in der DDR bedurfte, um Freiheit zu erlangen und eine demokratische, auf rechtsstaatlichen Grundsätzen beruhende Gesellschaft zu etablieren. Der November 1989 markiert hierfür eine besondere Zäsur. Mit einem historisch-dokumentarisch-musikalischem „Gesamtpaket“ wurde dies den Älteren in Erinnerung gerufen und den Jüngeren vor Augen geführt.
Im zweiten Teil der Veranstaltung kamen Zeitzeugen aus Sport, Politik, Medien, Wissenschaft, Literatur und Wirtschaft zu Wort, die über Ihre Erfahrungen vor und nach der Wende sprachen. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Band Stilbruch aus Leipzig. Im Anschluss gab es bei einem kleinen Empfang mit Speisen und Getränken Gelegenheit zum Meinungsaustausch, was gern und rege genutzt wurde.
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen der lokalen Partnerschaft für Demokratie aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Kooperation mit „Denk Bunt“ - Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit des Thüringer Ministeriums für Bildung Jugend und Sport (TMBJS).
Text und Foto: Partnerschaft für Demokratie im Saale-Orla-Kreis