Saale-Orla-Kreis war 2025 zum zweiten Mal beim Stadtradeln dabei
Einen Pokal bekamen Jonny Drognitz aus dem Team des 1. SV Pößneck für die meisten gefahrenen Kilometer unter allen teilnehmenden Herren (insgesamt 1.901,8 km) sowie Sylvia Helbig aus dem Team Radschmiede, die mit 1.910,0 km Siegerin unter den Frauen war.
Der Saale-Orla-Kreis hat in diesem Jahr zum zweiten Mal erfolgreich an der Fahrradkampagne STADTRADELN teilgenommen und ist - gemeinsam mit über 2400 Teilnehmer-Kommunen aus Deutschland, Frankreich und den USA - aufs Rad gestiegen. Für den Landkreis fuhren 176 angemeldete Radler in 19 Teams vom 23. Mai bis zum 12. Juni 2025 um den Pokal und „er-radelten“ insgesamt 49.490 km. Das waren circa 3.000 km mehr, als bei der Teilnahme im vergangenen Jahr und auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer umgerechnet durchschnittlich 281 km pro Kopf.
Mit 33 Mitfahrern und einer Gesamtkilometerzahl von 15.935 km ist das Team Radschmiede aus Neustadt/Orla im landkreisweiten Vergleich der Sieger für den Saale-Orla-Kreis. Bei den Teilnehmern spielte Klimaschutz und Lebensqualität ebenso eine Rolle, wie die körperliche Gesundheit und das Ansinnen, durch das Fahrradfahren einen Ausgleich zum Alltagsstress und der allgemeinen Schnelllebigkeit zu erzielen.
„Fast 16.000 Kilometer per Rad, das ist eine mehr als beachtliche Leistung, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Stadtradeln für unseren Landkreis erbracht haben“ resümierte Landrat Christian Herrgott bei der Auswertung des diesjährigen Aktionszeitraumes. „Ich danke allen, die sich an der Kampagne beteiligt und den Saale-Orla-Kreis erfolgreich vertreten haben und gratuliere ihnen, zu diesem gemeinsamen Erfolg. Mein Glückwunsch gilt natürlich ebenso dem Sieger-Team Radschmiede und den beiden Einzel-Siegern Jonny Drognitz und Sylvia Helbig“, so Herrgott weiter.
Radverkehrsonzept für den Landkreis wird erarbeitet
Um die Radweg-Infrastruktur im Landkreis künftig besser aufzustellen ist eines der wichtigsten Projekte im kommenden Jahr die Erstellung des Radverkehrskonzepts. Damit soll eine strategische Grundlage für den Ausbau des Radwegenetzes und die Verbesserung der Attraktivität des Radverkehrs im Landkreis geschaffen werden. Nach dem Erhalt eines Zuwendungsbescheides für die Konzept-Fördermittel wurde die Ausschreibung im Herbst dieses Jahres erfolgreich beendet, sodass es nun an die Erstellung des Konzepts gehen kann. Den Zuschlag hat das Planungsbüro SVU Dresden, Stadt - Verkehr - Umwelt, erhalten und Mitte November mit einem Auftaktgespräch im Landratsamt seine Arbeit aufgenommen.
Mittels einer Bestandanalyse sollen Schwachstellen und Lücken im derzeitigen Radwegenetz unseres Landkreises aufgedeckt werden. Denn für die Optimierung des Radverkehrs im gesamten Kreisgebiet ist die ganzheitliche und umfassende Betrachtung des Radwegenetzes eine zentrale Voraussetzung. Ziel ist es dann, durch den Lückenschluss bei schon bestehenden Radwegen eine Verbesserung der gesamten Radwege-Infrastruktur zu erreichen.
Die Beteiligung der Öffentlichkeit wurde als zentraler Bestandteil des Konzeptprozesses vereinbart. Zur aktiven Einbindung regionaler Akteure, Verbände, Tourismusorganisationen und interessierter Bürgerinnen und Bürger sollen im Frühjahr und Sommer 2026 drei regionale Workshops stattfinden. Eine Bekanntmachung der Termine sowie ein öffentlicher Aufruf zur aktiven Teilnahme wird rechtzeitig erfolgen.
Text & Foto: Pressestelle Landratsamt