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Amtsblatt des Saale-Orla-Kreises
Ausgabe 2/2023
Nichtamtlicher Teil
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Nichtamtlicher Teil

Hunderte Schülerinnen und Schüler aus dem Saale-Orla-Kreis erlebten das Drogen-Aufklärungsprojekt „Revolution Train“, das zum fünften Mal in Schleiz Station machte. 551 Teenager beteiligten sich an einer anonymen Umfrage zum Drogenkonsum und Freizeitverhalten.

Umfrage zum Drogen-Aufklärungsprojekt „Revolution Train“ in Schleiz

Wann probieren Jugendliche im Saale-Orla-Kreis die erste Zigarette, den ersten Alkohol? Haben junge Leute in der Region schon einen „Vollrausch“ erlebt und wie leicht könnten sie auch an „harte“, illegale Drogen kommen? Antworten auf diese und ähnliche Fragen liegen nun vor.

551 Jugendliche, die meisten davon zwischen 14 und 16 Jahren jung, haben sich an einer freiwilligen, anonymisierten Umfrage über Freizeitverhalten und Erfahrungen mit Suchtmitteln beteiligt. Die Umfrage gehört zum Projekt „Revolution Train“, einer Drogen-Aufklärungskampagne des Stiftungsfonds Neues Tschechien. Der „Revolution Train“, ein Zug mit aufwändig gestalteten Multimedia-Waggons zum Thema Drogen-Konsum, machte auf Initiative des Netzwerkes „Courage gegen Drogen“ im September 2022 bereits zum fünften Mal in Schleiz Station.

So gaben 43 Prozent der befragten 14-Jährigen und 47 Prozent der 15-Jährigen an, bisher mindestens ein Mal geraucht zu haben, manche antworteten, bereits „mehr als 20 Mal eine Zigarette geraucht“ zu haben. Drei Viertel dieser Befragten gaben an, das Rauchen aus Neugier probiert zu haben, 62 Prozent gemeinsam mit Freunden. Die Zigaretten hatten sie zu 80 Prozent von Freunden bekommen.

90 Prozent der Umfrage-Teilnehmer kreuzten in der Umfrage an, bereits Alkohol getrunken zu haben. Woher sie den Alkohol hatten? „Von den Eltern“ (75 Prozent) sowie „von Freunden“ (63 Prozent), antworteten die Jugendlichen. Überwiegend gemeinsam mit Freunden und der Familie sowie aus Neugier hatten sie den Alkohol probiert.

Diese und weitere Ergebnisse der Umfrage dienen nun den Mitgliedern des Netzwerkes „Courage gegen Drogen“ im Saale-Orla-Kreis als aktueller Auftrag ihrer Aufklärungsarbeit.

In der nächsten Beratung des Netzwerkes, im April, sollen detailliert die weiteren Schritte besprochen werden, informiert Eva Thrum, Netzwerkkoordinatorin im Landratsamt des Saale-Orla-Kreises.

Für Fragen zum Thema steht als Netzwerkpartner die Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtgefährdete, Suchtkranke und Angehörige beim Diakonieverein als Ansprechpartner zur Verfügung, Telefon: (03647) 418909.

Mehr zu den Aktivitäten des Netzwerkes unter www.saale-orla-kreis.de