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Nach einem ausgiebigen Gespräch mit Plothens Bürgermeisterin Dagmar Seidler, die Landrat Christian Herrgott mehrere Anliegen der Gemeinde mit auf den Weg gab, fand im bestens besuchten Gasthaus „Zum Plothenteich“ das rund zweieinhalbstündige Bürgergespräch statt.
In Plothen fand vor wenigen Tagen die zweite Auflage von „Landrat vor Ort“ im Jahr 2025 statt und auch dort nutzten zahleichen Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit für einen intensiven Austausch mit Landrat Christian Herrgott, darunter zahlreiche Gegner von Windkraftanlagen aus verschiedenen Gegenden des Landkreises. Damit war das Hauptthema des Bürgergesprächs gesetzt.
Aus den Reihen der Besucher wurden allerhand Argumente gegen den weiteren Ausbau der Windkraft vortragen, so dass sich der Landrat - statt Fragen zu beantworten - zunächst einmal selbst für mehr als eine halbe Stunde in der Zuhörerrolle wiederfand. Zwar bekräftigte Christian Herrgott, dass er dem Ausbau der Windenergie kritisch gegenübersteht, unterstrich aber zugleich, dass er als Landrat an Recht und Gesetz gebunden ist und das Landratsamt als Genehmigungsbehörde keine Möglichkeit hat, die Errichtung von Windenergieanlagen in Windvorranggebieten zu versagen, wenn alle gesetzlich geforderten Bedingungen erfüllt sind. Geduldig klärte der Landrat einhergehend mit mehreren Nachfragen anhand von Aspekten wie Ausgleichsflächen, der Bundesgesetzgebung, dem Ausweisen von Windvorranggebieten oder dem Thüringer Waldgesetz über die vielschichtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen auf, die zu beachten sind. Zufriedenstellen konnte Herrgott den Großteil der windkraftkritischen Zuhörer dabei zwar nicht, er ging jedoch auf die Bitte ein, sich weiter auszutauschen und gemeinsam zu erörtern, welche Möglichkeiten bestehen, um einen weiteren Zubau der Windkraft zu verhindern.
Weitere Themen waren die Radwege-Infrastruktur, wo der Landrat den Fokus weniger auf einen großflächigen Neubau, sondern vielmehr auf die Verknüpfung vorhandener Wege setzen will, oder auch ein klassischer Fall von Behördenärger, bei dem Herrgott zusagte, den Vorgang noch einmal zu prüfen. Im Vorfeld des Bürgergesprächs gab es bereits einen längeren Austausch mit Plothens Bürgermeisterin Dagmar Seidler, die dem Landrat unter anderem ihre Vision vorstellte, den Bereich rund um die Plothenbachhalle perspektivisch zu einer Art Dorfzentrum zu gestalten.
Die März-Auflage von „Landrat vor Ort“ findet am 18. März in Bad Lobenstein statt. Zum für alle offenen Bürgergespräch wird um 18 Uhr ins Gasthaus XXXXX XXXXX (Anschrift Hausnummer) geladen.
Text und Fotos: Pressestelle Landratsamt