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Amtsblatt des Saale-Orla-Kreises
Ausgabe 4/2025
Nichtamtlicher Teil
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Nichtamtlicher Teil

Am 16. April war Landrat Christian Herrgott mit seinem Gesprächsformat „Landrat vor Ort“ im aktuell 86 Einwohner zählenden Schmorda, unweit des Hohenwarte-Stausees, zu Gast. Obwohl Schmorda einer der kleinsten Orte des Saale-Orla-Kreises ist, konnte die Einwohnerzahl in den vergangenen Jahren stabil gehalten werden und etwa jede siebente Person dort ist unter 14 Jahren alt. Beim Rundgang durch den Ort berichtete die ehrenamtliche Bürgermeisterin Andrea Philipp-Dittrich außerdem, dass Schmorda wohl der einzige Ort im Landkreis sei, in dessen Eigentum sich eine geweihte Kirche befindet, die komplett von der Gemeinde unterhalten, saniert und gepflegt wird.

Im Anschluss an das Treffen mit der Bürgermeisterin und den Gemeinderatsmitgliedern waren Bürgerinnen und Bürger zur offenen Gesprächs- und Fragerunde in das Gasthaus „Zum Portengrund“ eingeladen. Hierbei nutzten ca. 25 Personen aus Schmorda und den umliegenden Ortschaften die Möglichkeit, mit Landrat Christian Herrgott direkt ins Gespräch zu kommen.

Aufgrund der örtlichen Nähe war eines der zentralen Themen der Bau der Linkenmühlenbrücke. Obwohl das Vorhaben von vielen Einwohnern grundlegend positiv gesehen wird, befürchtet man in Schmorda jedoch auch eine Zunahme des Durchgangsverkehrs durch die neue Brücke. „Wir bauen eine Brücke, die für die Region da ist, aber auch den touristischen Verkehr unterstützt und nach langer Zeit endlich die Lücke zwischen dem Saale-Orla-Kreis und unserem Nachbarlandkreis schließt“, erläuterte Christian Herrgott. LKW- und Schwerlastverkehr - ausgenommen Rettungsdienst und ÖPNV - schloss der Landrat aber kategorisch aus.

Verkehrswege blieben ein zentrales Thema, vor allem in Bezug auf das Radwegenetz. Besonders auf der Strecke nach Pößneck bzw. zwischen Ranis und Ziegenrück wünschten sich viele der Anwesenden die Erweiterung der Straßen um eine Fuß- oder Radwegverbindung. Im Hinblick auf das Radwegekonzept, mit dessen Erstellung in diesem Jahr begonnen werden soll, ein willkommener Hinweis. Darüber hinaus beschäftigte die Bürgerinnen und Bürger der allgemeine Lehrermangel und der Unterrichtsausfall an der Schule in Ranis im Besonderen sowie die medizinische Versorgung im Landkreis nach der Insolvenz des Schleizer Krankenhauses.

Aus terminlichen Gründen wird im Mai kein „Landrat vor Ort“ stattfinden. Dafür sind für Juni zwei Veranstaltungen vorgesehen. Die jeweiligen Orte werden in Kürze bekanntgegeben.

Text und Foto: Pressestelle Landratsamt