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Amtsblatt des Saale-Orla-Kreises
Ausgabe 5/2023
Nichtamtlicher Teil
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Mitteilung des Jugendparlaments Saale-Orla: Im Dialog

Melanie Meinhold (links) und Juliane Oelschlegel nahmen stellvertretend für das Jugendparlament Saale-Orla an einer Gesprächsrunde mit dem ehemaligen Bundespräsidenten, Joachim Gauck, teil.

Im vergangenen Monat konnte das Jugendparlament des Saale-Orla-Kreises gleich zwei bedeutsame Gespräche führen, die die Jugendlichen strategisch und moralisch weiterbrachten.

Das erste Highlight wartete am 12. April in Mödlareuth. Dort besuchte der Bundespräsident a.D. Joachim Gauck das Grenzmuseum und kam in Austausch mit Anwohnern und Jugendlichen. Die JuPa-Mitglieder fragten ihn unter anderem danach, wie man auch als kleines Licht große Projekte angehen könne. Gaucks Antwort: „Indem wir ‚Ja‘ sagen zu einer sinnvollen [...] Tätigkeit, tun wir schon einen sehr wichtigen Schritt.“ Er appellierte dafür, dass mehr Menschen sich trauen, Verantwortung über das eigene Leben hinaus zu übernehmen, sei es im Beruf oder im Ehrenamt.

Auch über die Mauer in den Köpfen wurde geredet. Die meisten Ostdeutschen hätten gelernt, dass sie nun mehr Chancen haben. Doch wir leben noch immer in einer langsamen Transformation, die bis in die junge Generation zu spüren sei, erkannte Gauck an. „Menschen verändern sich am meisten, wenn sie mitgestalten“, resümierte er mit Blick in die Zukunft.

Ein weiteres wichtiges Gespräch fand am 20. April statt. Dem Wunsch des JuPa nach einer Schnittstelle entsprechend, hat das Landratsamt nach einer Lösung gesucht. Ab sofort wird uns Willy Jobst vom Bildungswerk BLITZ e.V. bei der Zusammenarbeit unterstützen und die Jugendbeteiligung ausbauen. Wir freuen uns, dass ein Ansprechpartner gefunden wurde, der seit über 20 Jahren in Jugend- und Kulturprojekten tätig ist und uns seit der Gründungsphase begleitet.

Das Jugendparlament wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!’’ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und DenkBunt des Thüringer Ministeriums für Bildung Jugend und Sport (TMBJS). Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ und des TMBJS dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantwortung.