Rekonstruiertes Wasserrad in der Heinrichshütte pünktlich vor dem Mühlentag übergeben

Als am Pfingstmontag zum diesjährigen Mühlentag in die Heinrichshütte nach Wurzbach eingeladen wurde, fühlte sich das Fest wieder richtig an. Weniger als einen Monat zuvor wurde das rekonstruierte Wasserrad übergeben und von Landrat Christian Herrgott per Knopfdruck in Gang gesetzt. Eine große Freude für Museumsleiterin Jessica Neumann: „Wir feiern den Mühlentag in jedem Jahr mit einem großen Mühlenmarkt, aber ein funktionierendes Wasserrad gab es seit Jahren nicht. Endlich sind wir wieder vollständig: eine Mühle mit Wasserrad“, sagt sie anlässlich der Inbetriebnahme

Das alte Mühlrad mit einem Durchmesser von 4,80 Meter Durchmesser und 1,00 Meter Breite wurde zuletzt vor etwa 25 Jahren erneuert, war stark verschlissen und nur noch bedingt betriebsbereit. Mit der Rekonstruktion kann die Funktionsfähigkeit der Anlage erhalten werden. Das Mühlrad ist nicht ständig in Betrieb, wird aber zu Führungen in Betrieb gesetzt und dient dann der Darstellung historischer Technik und der Kraft des Wassers.

Die Denkmalpflege Mühlhausen erhielt den Auftrag und führte die Arbeit aus. Das neue Wasserrad wurde aus Lärchenholz gefertigt und ist etwas kleiner als der Vorgänger. Dafür sind Kosten von etwa 27.000 Euro entstanden. Finanziert wurde dies durch den Förderverein und das Ministeriums für Landwirtschaft. Der größte Teil rund 18.000 Euro wurde von der LEADER-Aktionsgruppe Saale-Orla gefördert, wie der Vorsitzende Thomas Franke freudig berichtete. Immerhin wurde mit dieser Investition eine touristische Besonderheit unterstützt: ein Museum, in dem es laut ist und stinkt, in dem man etwas anfassen und ausprobieren kann – da unterstütze LEADER sehr gern.

Das konnten Interessierte nicht nur zum Mühlentag erleben, sondern auch sonst zu den bekannten Öffnungszeiten der Schaugießerei. Weitere Informationen unter: www.heinrichshuette-wurzbach.de

Text und Foto: Sandra Smailes