Zu einem zweitägigen Partnerschaftsbesuch weilte am 23. und 24. Juni eine Delegation aus der Partnerregion des Landkreises, aus dem hessischen Rheingau-Taunus-Kreis, im Saale-Orla-Kreis. Ursprünglich sollte das Treffen bereits 2021 zum 30. Jubiläum der Kreispartnerschaft stattfinden, kam damals jedoch aufgrund der Corona-Pandemie und seiner Begleiterscheinungen nicht zustande. Nun wurde es nachgeholt.
Der zentrale Programmpunkt des Partnerschaftstreffens, an dem beiderseits Kreistagsmitglieder und leitende Verwaltungsmitarbeiter teilnahmen, war ein gemeinsamer Besuch des Deutsch-Deutschen Museums in Mödlareuth, bei dem bleibende Eindrücke zur Geschichte der deutschen Teilung und insbesondere des dadurch hervorgerufene Leids vermittelt wurden.
Das Wichtigste bei solchen Ereignissen ist und bleibt aber der zwischenmenschliche Austausch, für den bei vielen Gesprächen in lockerer Atmosphäre ausreichend Gelegenheiten boten. „Es ist gut, in Kontakt zu bleiben und miteinander statt übereinander zu reden - auch um verschiedene regionale Mentalitäten kennen und verstehen zu lernen. Ich hoffe, dass sich hierfür schon in nicht allzu ferner Zukunft die nächste Gelegenheit bietet - nach diesem Treffen am Rennsteig dann gerne bei unseren heutigen Gästen am Rheinsteig“, erklärt Landrat Thomas Fügmann.
Der westlich von Wiesbaden gelegene Rheingau-Taunus-Kreis ist einer von zwei Partnerlandkreisen des Saale-Orla-Kreises. Begründet wurde die Partnerschaft am 23. Januar 1991 zwischen dem Rheingau-Taunus-Kreis und dem damaligen Landkreis Schleiz. Mit Gründung des Saale-Orla-Kreises im Jahr 1994 wurde sie weitergeführt. Der zweite Partnerlandkreis ist der nahe Ingolstadt gelegene Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Hier wurde die ursprüngliche Partnerschaft am 3. Oktober 1990 zwischen den Bayern und dem damaligen Landkreis Pößneck geschlossen.
Text und Foto: Pressestelle Landratsamt