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Amtsblatt des Saale-Orla-Kreises
Ausgabe 6/2024
Nichtamtlicher Teil
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Nichtamtlicher Teil

Der Zugführer des Katastrophenschutzes der Johanniter im Saale-Orla-Kreis, Marco Rosenmüller, Skadi Köhler, Johanniter Landesvorstand für Sachsen-Anhalt und Thüringen, und Landrat Christian Herrgott bei der offiziellen Indienststellung der neuen Drohne.

Der Katastrophenschutzzug der Johanniter im Saale-Orla-Kreis ist seit wenigen Wochen um eine verhältnismäßig kleine, im Ernstfall aber ungemein wertvolle Gerätschaft reicher: eine neue Drohne vom Typ DJI Matrice 30T. Das hochmoderne Fluggerät erweitert die Einsatzmöglichkeiten der 2021 ins Leben gerufenen Drohnenstaffel der in Pößneck stationierten Johanniter und ist somit ein wichtiger Baustein für den Bevölkerungsschutz im Landkreis.

Der größte Vorteil gegenüber der ersten – auch weiterhin genutzten – Drohne ist, dass sie auch bei Regen, Schnee oder dichtem Nebel eingesetzt werden kann, während das ältere Modell nur bei klarem Wetter aufsteigen konnte. Weitere Vorteile sind eine längere Flugzeit von bis zu 41 Minuten ohne Akku-Wechsel sowie eine hochauflösende 48 Megapixel-Kamera. Mit ihrer Wärmebildkamera kann die Drohne für die Katastrophenschützer insbesondere bei der Personensuche von großem Wert sein. Ein anderer wertvoller Aspekt ist beispielweise das Aufspüren von Glutnestern bei Bränden.

Finanziert wurde das rund 16.000 Euro teure Fluggerät über eine Förderung durch das Thüringer Innenministerium sowie einen Spendenaufruf. Im Rahmen der offiziellen Indienststellung übergab Landrat Christian Herrgott der Drohnenstaffel zudem einen Beleuchtungssatz im Wert von 3000 Euro, auf den bei der Anschaffung der Drohne zunächst aus Kostengründen verzichtet wurde. Der Beleuchtungssatz ermöglicht nicht nur Flüge bei Dunkelheit, sondern auch Lautsprecherdurchsagen. Somit können beispielsweise Menschen mit Hilfe der Drohne aus Gefahrenlagen gelotst werden.

„Wir sind sehr froh über die gute Zusammenarbeit mit dem Katastrophenschutzzug der Johanniter und leisten daher gerne einen Beitrag für die nötige technische Ausstattung. Hoffentlich wird die neue Drohe nicht oft im Ernstfall benötigt. Wenn es aber dazu kommt, ist es gut, sie zu haben“, so Landrat Christian Herrgott.

Text und Foto: Pressestelle Landratsamt