Familienförderplan des Saale-Orla-Kreises 2023 – 2028 berücksichtigt Ideen von Familien

Im Frühjahr 2022 waren die Bürger und Bürgerinnen des Saale-Orla-Kreises aufgefordert, mitzumachen. Mitzumachen und aus ihrer Sicht die Frage „Was brauchen Familien im Saale-Orla-Kreis?“ zu beantworten. Die Antworten wurden gemeinsam mit weiteren Daten für die Fortschreibung des Familienförderplanes des Landkreises genutzt, der im Rahmen des Landesprogrammes „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“ erstellt wurde. Die im Juni 2023 vom Kreistag des Saale-Orla-Kreises beschlossene Fortschreibung des Familienförderplanes wurde unter dem Titel „Für ein chancengerechtes Leben im Saale-Orla-Kreis – chancengerecht ZUSAMMENLEBEN“ erarbeitet.

Dabei wurde der Blick auf alle Generationen gerichtet – von der Kindheit bis ins hohe Alter. Im Familienförderplan 2023-2028 wird deutlich, dass es sowohl Strukturen, Informationen über Angebote und Möglichkeiten, aber auch die Vernetzung sind, die Grundlagen für das Zusammenleben bilden. Was das konkret heißt, kann im Familienförderplan selbst, aber auch einer kurzen Zusammenfassung unter www.saale-orla-kreis.de im Bereich Saale-Orla-Kreis / Kinder, Jugend, Familie, Soziales / Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben der Generationen (siehe QR-Code) nachgelesen werden (alternativ QR-Code scannen).

Als Beispiele für bereits umgesetzte oder in der Umsetzung befindliche Angebote nach den Ideen und Anregungen der Familien nennt Sozialplanerin Sandra Steinmark die „Mobilen Familienangebote“. Diese bestehen unter anderem Familienzentrum Pößneck; Mitarbeiter des Familienzentrums kommen vor Ort, auch in ländliche Orte, und bieten bedarfsgerechte Freizeit-Angebote für verschiedene Altersgruppen. Gefördert und sehr gut genutzt wird das „Atelier am Gallenberg“ in Bad Lobenstein. Hier gibt es für alle Altersgruppen die Möglichkeit, sich unter fachkundiger Anleitung mit verschiedenen Kreativtechniken auseinanderzusetzen. Gut angenommen werden auch Familien-Angebote in Triptis und Ebersdorf, beispielsweise Kreativwerkstatt und Kinderkochkurs.

Von Seiten der Seniorinnen und Senioren wurden offene Seniorentreffs als Wunsch notiert. Diese bestehen bereits in sieben Begegnungsstätten der Volkssolidarität Pößneck; drei Begegnungsstätten der Volkssolidarität Oberland; zwei Begegnungsstätten des Behindertenverbandes, den AGATHE-Beratungsstellen, den mobilen Seniorenbüros, der „Brücke der Generationen“ in Bad Lobenstein sowie der Beratungs- und Begegnungsstätte „Humanitas“ Plothen.

Ein weiterer Wunsch der älteren Generation war der Aufbau eines Netzwerkes „Adpotivoma/-opa“ als Wunschgroßelterndienst. Ein solches Angebot wird derzeit im Familienzentrum Pößneck aufgebaut und koordiniert.

Ein Beispiel, wo perspektivisch Veranstaltungen für alle Generationen stattfinden sollen, ist der Aufbau eines Gemeindezentrums der Generationen in Lausnitz (bei Neustadt), informiert Sandra Steinmark. Jugendclub sowie Agathe-Beratungsangebote sollen integriert werden. Die Gemeinde möchte hier die Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligen, sobald die Umbaumaßnahmen vollzogen sind.

Text: Pressestelle Landratsamt