Schon wieder haben wir einen Zeitsprung geschafft. Denn wir schreiben bereits das Jahr 2025. Ich möchte Ihnen heute eine Geschichte erzählen, respektive eine Pflanze näher bringen, die bereits im Jahr 1804 zu uns nach Europa kam. Es war der deutsche Naturforscher und Entdeckungsreisende Alexander von Humboldt, der von seiner damaligen großen Amerikareise das erste Exemplar mit nach Europa brachte. Bei uns ist es besonders zur Weihnachtszeit eine sehr beliebte Zimmerpflanze. Jetzt wissen Sie sicher, von welcher Pflanze heute die Rede sein wird. Richtig! Es ist der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)! Ursprünglich heimisch ist die „Weihnachtssternblume“ in den tropischen Wäldern Mittelamerikas, genauer in einem Gebiet im Süden Mexikos namens „Taxco del Alarcon“. Das heutige Verbreitungsgebiet der meist wilden Populationen ist etwa 2.000 km lang. Es reicht von Mexiko bis nach Südguatemala und befindet sich dort hauptsächlich an pazifischen Hängen in steilen Canyons. Sein Wachstum ist dort allerdings bedeutend größer, als hier bei uns, in unseren Wohnzimmern. Bis zu 4 Metern hohe Büsche sind in seiner Heimat keine Seltenheit. Sie wachsen dort gerne unter lichten Baumgruppen.
Der Weihnachtsstern, bei uns auch oft als Christstern bezeichnet, blüht von November bis ungefähr Januar/Februar. Aus diesem Grund wird der Weihnachtsstern im spanischsprachigen Raum auch „Flores de Noche Buena“ genannt, was so viel wie „Blume der Heiligen Nacht“ bedeutet.
Die eigentlichen Blüten des „Flores de Noche Buena“ sind winzig klein und völlig unscheinbar. Was wir fälschlicherweise oftmals als Blüte ansehen, sind seine attraktiven und auffälligen Hochblätter, welche die eigentlichen Blüten umrahmen. Ursprünglich trugen diese Hochblätter das herrliche Rot, wie wir es vielfach auch kennen. Heutige Züchtungen haben sich den Wünschen der Kunden angepasst, und so kann man den Weihnachtsstern auch in Gelb, Rosa und sogar panaschiert bekommen.
Zumeist wird diese wunderschöne Pflanze nur für die Advents- und Weihnachtszeit angeschafft, aber eigentlich ist sie mehrjährig – vorausgesetzt sie bekommt die richtige Pflege. Wie diese aussieht, davon berichte ich in der nächsten Woche. Heute möchte ich Ihnen noch ein paar Wünsche für das Neue Jahr übermitteln. Ich bekam sie selbst von einer guten Freundin, und sie haben mich sehr berührt, daher möchte ich sie an Sie weitergeben.
Ich wünsche Euch ein wenig Glück an jedem neuen Morgen, und immer einen Augen-Blick für andrer Leute Sorgen. Ich wünsche Euch Geborgenheit und einen Ort zum Träumen, und wenn es Missgeschicke schneit, sie aus dem Weg zu räumen. Ich wünsche Euch, Ihr bleibt gesund, an Körper, Geist und Seele, und dass kein ärztlicher Befund Euch gräme oder quäle. Ich wünsche Euch nen guten Draht zum Schöpfer aller Dinge, und dass ER Euch mit Rat und Tat stets neue Hoffnung bringe. Ich wünsche Euch im neuen Jahr nur Schönes zu erfahren, und was Euch bisher wichtig war, im Herzen zu bewahren.
Ihre Heidemarie Traut