Vorstellung des Kinderparlaments in Hostenbach
Entwurfsskizze für den neuen Rathauspark
Bildunterschrift: Geschenkübergabe während des Sportunterrichts
als Bürgermeister nehme ich jede Woche eine Reihe verschiedener Termine wahr. Dabei geht es um die unterschiedlichsten Themen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gemeindeverwaltung. Einen besonders erfreulichen Termin hatte ich in der letzten Woche in Differten. Frank Will, Schulleiter der Grundschule im Bisttal Differten feierte runden Geburtstag. Da ließ ich es mir nicht nehmen, persönlich zu gratulieren und ein kleines Geschenk zu überreichen. Frank Will ist ein Schulleiter, bei dem das Wohlergehen der Kinder immer an erster Stelle kommt - und das schon von Beginn an. Seit 25 Jahren ist er bereits in der Grundschule Differten aktiv und hat sich durchgehend als positiver und engagierter Lehrer und Schulleiter bewiesen und zahlreiche Veränderungen in der Zeit erlebt und mitgestaltet. Das merkt man in Gesprächen mit ihm immer wieder. Wenn wir mit Ideen an ihn herantreten, hört man immer ein: „Ja, das bekommen wir hin“. Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeindeinstitutionen und der Schule laufen immer sehr gut und vertrauensvoll. Auch an dieser Stelle möchte ich deswegen meine Gratulation zum Ehrentag noch einmal aussprechen und freue mich auf viele weitere spannende, gemeinsame Projekte.
Das Schul-Thema begleitet mich weiter und so war ich diese Woche auch in der Grundschule Hostenbach unterwegs. Dort konnte ich den Schülerinnen und Schülern das „Kinderparlament“ näherbringen. Hostenbach ist nach Wadgassen, Differten und Schaffhausen nun die letzte Schule gewesen, die sich intensiv mit dem Projekt auseinandersetzt. Es geht dabei um die Beteiligung der Kinder bei neuen Vorhaben in der Gemeinde. Dazu haben wir eigens einen Film gedreht, den wir den Kindern zu Beginn zeigen können. In dem Film brüskieren sich zwei Schulkinder darüber, dass in ihrer Gemeinde die „doofen Erwachsenen“ einen neuen Parkplatz bauen wollen, anstatt einen Kinderspielplatz. In dem Film werden anhand dieses Beispiels die Demokratie und die demokratischen Prozesse und Gremien der Gemeinde kindgerecht erklärt und veranschaulicht. Die Schülerinnen und Schüler unserer Gemeinde sollen dann eigene Ideen und Vorschläge entwickeln, was sie sich für Wadgassen alles wünschen und diese untereinander diskutieren, Kompromisse finden und schlussendlich sogar unserem Gemeinderat vorstellen.
Darüber, dass wir in Wadgassen Parkplätze schaffen, anstatt Spielplätze zu bauen, müssen die Kinder sich bei uns jedoch weniger Sorgen machen. Denn in der letzten Gemeinderatssitzung hat der Gemeinderat einstimmig meinem Vorschlag zugestimmt, dass auf der Wiese und dem Areal gegenüber dem Rathaus ein neuer generationsübergreifenden Inklusionsspielplatz entstehen soll.
Die Planung für den „Rathauspark“ sieht für alle Altersgruppen entsprechende Bewegungsangebote vor, bei denen jeweils lnklusionsgeräte mitgeplant sind. Der Kleinkinderbereich soll beispielsweise ein großes Spielgerät mit Hangel-, Kletter- und Balancierbereich inklusive eines rollstuhlbefahrbarem Sandspielhaus enthalten. Dazu kommen noch unterschiedliche Wippgeräte. Der Kinderspielbereich soll eine Kletterburg mit Motorikparcours, Generationswippe und einer Tisch-/Bankkombination umfassen. Für alle ansprechend ist eine große Generationsschaukel vorgesehen, die auch einen behindertengerechten Sitz montiert hat. Für größere Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist eine Fitnessbereich aus Calisthenics, Parcours und Slackmaster vorgesehen. Daran schließt sich der Seniorenbereich mit unterschiedlichen Geräten an, bestehend aus Seniorenbank mit Radtrainer, eine Wadenbank zur Massage, eine Nordic Trainer und ein Armtrainer.
Die Finanzierung des Spielplatzes erfolgt durch eine Förderallianz des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz (MUKMAV) im Rahmen der Dorfentwicklungsförderung und des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport (MIBS). Die Maximalförderung liegt bei 90%, die die Gemeinde Wadgassen mit Ihrem Förderantrag erreichen konnte. Von 52 saarländischen Kommunen sind nur 16 für die Fördermaßnahme ausgewählt worden. Ich bin sehr froh, dass unsere Bewerbung überzeugen konnte und vom Ministerium gewählt wurde. Durch diese Förderquote beläuft sich der Eigenanteil der Gemeinde Wadgassen auf lediglich 35.500 Euro, bei einem Gesamtbauvolumen von 355.000 Euro. Also wieder gute Nachrichten und es fließen wieder erhebliche Fördergelder nach Wadgassen. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben.