Liebe Garten- und Naturfreunde,
die Rezepte in der vorigen Woche fanden enormen Anklang, und so habe ich auch heute gerne wieder welche für Sie aus meinem Fundus herausgesucht! Insgesamt gibt es weltweit ca. 50 Arten der Gattung Lamium, so die GartenDatenbank. Die 6 wichtigsten in Europa sind: die Weiße Taubnessel (Lamium album), die Rote Taubnessel (Lamium purpureum), die Große Taubnessel (Lamium orvala), die Gewöhnliche Goldnessel (Lamium galeobdolon), Silbrigblättrige Taubnessel (Lamium argentatum) und die Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum).
Von einer befreundeten Kräuterfrau aus dem Schwarzwald habe ich seit Jahren einige Rezepte von der Goldnessel. Sie können aber auch jede andere Taubnesselart dazu verwenden. Auch der Geschmack der Goldnessel ist würzig und erinnert leicht an Pilze. Ab Februar bis in den April hinein zeigen sich die frischen Blätter, die für Eintöpfe, Suppen und Aufläufe verwendet werden können. Ich nehme die Blätter gerne als würzige Füllung für selbstgemachte Ravioli! Man kann sie aber auch wie Spinat zubereiten. Die goldgelben Blüten dieser Taubnesselart sind sowohl eine optische als auch eine sehr leckere Zierde für Desserts, Salate oder Kräuterbutter. Die ersten Blüten findet man meist ab April und dann bis in den Oktober hinein. Die Samen kann man von Ende Mai bis September sammeln, und dann entweder an gewünschten Plätzen im Garten gezielt aussäen oder aber, man sät sie im Winter in Keimschalen aus, und verwendet die Keimlinge als wunderbare Salatbeigabe. Im Herbst ist dann die Erntezeit für die Wurzeln. Diese können sowohl roh gegessen oder Suppen hinzugefügt werden.
Und jetzt - ein Pilz-Goldnessel-Auflauf Mit diesem Auflauf kann man den leckeren Pilzgeschmack der Goldnessel mit Pilzen -ich nehme meist frische Champignons- noch so richtig gut verstärken. Für 2 Personen braucht man folgende Zutaten: 6 Hände voll Goldnessel-Kraut, ca. 250 g Champignons, 100 g Hirse, 200 ml Gemüsebrühe und 80 g Lauch, 100 ml süße Sahne, 1 Ei, 80 g Hart-Käse, eine kleine Zwiebel sowie Salz, Pfeffer und Muskat;
Die Zubereitung geht wie folgt:
**Zuviel Phytinsäure kann die Aufnahme von Mineralstoffen wie Calcium und auch von Spurenelementen wie z. B. Zink hemmen bzw. deren Verwertbarkeit mindern.
Jetzt bin ich gespannt, wie Ihnen dieser Auflauf schmecken wird!