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Wadgasser Rundschau
Ausgabe 20/2024
Sonstige amtliche Mitteilungen
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Seniorengerechtes Wohnen

Seniorengerechtes Wohnen - Gewappnet für die Zukunft

Solange es einem körperlich und geistig gut geht, stellt sich die Frage nach dem, was passieren oder kommen könnte nicht. Doch dies ist zu kurzfristig gedacht. Es sollte weitergedacht und geplant werden, wie die eigene Zukunft verantwortungsbewusst in der eigenen Wohnung aussehen kann. Denn die Anpassungen können bereits frühzeitig vorgenommen werden und sind dann später kein allzu großer Einschnitt oder Veränderung mehr, an die sich gewöhnt werden muss. Die Anpassungen sollten immer die Bedürfnisse und den Bedarf berücksichtigen und daran angepasst werden. Im Vordergrund steht dabei, dass die Unabhängigkeit, Sicherheit und Lebensqualität erhalten und gefördert werden.

Kriterien für seniorengerechtes Wohnen

Sicherheit: Das Sicherheitsbedürfnis ist groß. Es sollten Vorkehrungen zur Einbruchsicherheit, des Brandschutzes und der Möglichkeit des Notrufs getroffen werden.

Barrierefreiheit: Barrierefreiheit sollte auf dem Weg zur Wohnung, als auch innerhalb des Wohnraumes gegeben sein. Die Wohnung sollte ohne Stufen oder Hindernisse erreichbar sein. Breite Türen und Fluren ermöglichen es, dass Rollator oder Rollstuhl gut innerhalb der Wohnung genutzt werden können. Innerhalb des Wohnraums sollte darauf geachtet werden, dass es keine Stolperfallen gibt und sichere, freie Wege eingeübt werden.

Anpassungen im Badezimmer: Das Badezimmer sollte über eine barrierefreie oder eine ebenerdige Dusche verfügen. Haltegriffe in der Dusche, am Waschbecken oder an der Toilette unterstützen die Nutzung dessen. Die Oberflächen bzw. der Bodenbelag sollten rutschfest sein, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Anpassungen in der Küche: In der Küche sollten die Schränke und Küchengeräte leicht erreichbar und einfach bedienbar sein. Der Boden sollte rutschfest sein.

Beleuchtung: Gute Beleuchtung im Inneren und außerhalb der Wohnung leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit. Die ausreichende Beleuchtung sorgt dafür, dass die Wahrnehmung nicht verändert ist, und Stolperfallen und Hindernisse erkannt und umgangen werden können.

Bodenbelag: Bodenbeläge sollten rutschfest und v.a. leicht zu reinigen sein. Bei Treppen, Stufen und Bodenbelägen sollte darauf geachtet werden, dass sie klar voneinander zu unterscheiden sind, damit es nicht zu Sinnestäuschungen kommt.

Gesundheitsversorgung: Die Nähe zu medizinischen Einrichtungen, Apotheken und anderen Gesundheitsdiensten ist wichtig, um im Bedarfsfall eine schnelle Versorgung sicherzustellen.

Soziales Umfeld: Sozialer Austausch und die Möglichkeit an sozialen Aktivitäten teilzuhaben, haben einen erheblichen Anteil am Wohlbefinden.

Finanzielle Aspekte: Die finanziellen Aspekte dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden. Die Anpassungen sollten erschwinglich und an die Bedürfnisse angepasst sein. Ähnlich der Gesundheitsversorgung sollte die infrastrukturelle Versorgung gegeben sein, sich bei Bedarf, Dienstleistungen und Services einzukaufen (z.B.: Haushalt, Einkauf, Mittagstisch, Gartenarbeit).

Beratung zu seniorengerechtem Wohnen sind erhältlich beim AAL-Netzwerk Saar e.V. und bei der Kommunalen Beratungsstelle „Wohnen und Technik“

AAL-Netzwerk Saar e.V.

Telefon: 0681 / 5867 444

E-Mail: info@aal-saar.de

Kommunale Beratungsstelle „Wohnen und Technik“

Telefon: 06831/444 573

E-Mail:

barbara-mohr@kreis-saarlouis.de