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Wadgasser Rundschau
Ausgabe 24/2024
Feuerwehrnachrichten
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Feuerwehr Wadgassen LBZ Friedrichweiler

Pfingsthochwasser

Das diesjährige Pfingstwochenende fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Für unseren Löschbezirk begann der Hochwassereinsatz am Freitagmorgen mit der Alarmierung: würde.Im direkten Anschluss rückte die Mannschaft des Löschbezirks Friedrichweiler mit beiden Feuerwehrfahrzeugen nach Werbeln zu weiteren Einsätzen aus. Es folgten Kameradinnen und Kameraden in ihren privaten PKWs. Dort angekommen, eröffnete sich uns ein Bild von nie dagewesenem Ausmaß. Schnell wurde jedem bewusst, dass es bei der Bewältigung dieser Wassermassen nicht mehr nur um Sachwerte geht, sondern auch Menschenleben in Gefahr sind. Die Bekämpfung dauerte bis in die Nacht an. Erst am nächsten Morgen konnte man die Folgen der Katastrophe in vollem Umfang erkennen. Wo das abfließende Wasser es zuließ, wurde dann im Laufe des Samstags in Werbeln mit der Beseitigung der Hochwasserschäden begonnen und am Sonntag in Differten fortgesetzt. Auch am Pfingstmontag wurden wir noch zu Folgeeinsätzen gerufen. In den nachfolgenden Tagen wurden unsere Einsatzmaterialien, soweit möglich, wieder in Stand gesetzt. Nicht zu vergessen, kamen am Freitagnachmittag auch Hilferufe aus der Schleimbachstraße in Friedrichweiler. Da unsere Fahrzeuge mit ihren Mannschaften in Werbeln gebunden waren, musste eine Restmannschaft von 3 Kameraden ausrücken. Mit Hilfe der Alterswehr, in Person von Friedmann Remark, und in enger Kooperation mit der Bevölkerung konnte die Situation dort gemeistert werden. Durch die Unterstützung von Arne Frey mit Motorsäge, Traktor und Motorpumpe, sowie dem beherzten Baggereinsatz von Holger Thomas, konnte größerer Schaden abgewendet werden. Wir bedanken uns bei der Bevölkerung für die tolle Unterstützung und gute Zusammenarbeit in jeglicher Form. Auch beim SV Friedrichweiler möchten wir uns für den tollen Empfang und die Einladung zu Speis und Trank bedanken. Während des gesamten Einsatzzeitraums kam zum Glück keiner unserer Einsatzkräfte zu gesundheitlichem Schaden. Umso trauriger stimmt uns die Nachricht über die geforderten Opfer des Hochwassers im Saarland und Süddeutschland, wozu auch zwei tödlich verunglückte Feuerwehrkameraden zählen. Unser Mitgefühl gilt allen betroffenen Familien, Angehörigen und Freunden. Wir alle hoffen, dass wir in Zukunft von solchen Katastrophen verschont bleiben. Um aber auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, bedarf es einer starken Feuerwehr vor Ort.

Euer Löschbezirk Friedrichweiler