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Wadgasser Rundschau
Ausgabe 29/2025
Sonstige amtliche Mitteilungen
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Erste Hilfe bei Sommer-Wehwehchen

Mit der schönsten Zeit des Jahres kommen auch einige typische Wehwehchen, die einem schnell die gute Laune verderben können. Ob am Badesee, beim Wandern oder auf der Gartenliege: Mit der richtigen Erste-Hilfe-Ausrüstung und etwas Wissen lassen sich viele Beschwerden schnell lindern oder sogar vermeiden.

Sonnenbrand- wenn zu viel Sonne schadet

Ein Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern erhöht langfristig auch das Hautkrebsrisiko. Erste Anzeichen sind gerötete, gespannte und schmerzende Haut. In schweren Fällen kommen Blasenbildung, Fieber oder Übelkeit dazu.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand

• Sofort raus aus der Sonne.

• Betroffene Hautpartien mit lauwarmem Wasser kühlen (nicht eiskalt!).

• After-Sun-Lotion oder Aloe-Vera-Gel großzügig auftragen.

• Viel trinken, um den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren.

• Bei starken Schmerzen oder großflächigen Verbrennungen: Arzt aufsuchen.

Sonnenstich u. Hitzschlag

Ein Sonnenstich entsteht durch direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf. Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Nackensteifigkeit.

Ein Hitzschlag ist eine Überwärmung des gesamten Körpers. Symptome sind heiße u. trockene Haut, Verwirrtheit, Kreislaufprobleme, Bewusstlosigkeit.

Erste Hilfe bei Sonnenstich und Hitzschlag

• Sofort in den Schatten oder in einen kühlen Raum.

• Kopf und Körper langsam kühlen.

• Flach lagern, Beine hochlagern.

• Viel trinken – am besten Wasser oder elektrolythaltige Getränke.

• Bei Bewusstseinsstörungen: Notruf wählen!

Dehydrierung

An heißen Tagen verliert der Körper durch Schwitzen enorme Mengen an Flüssigkeit und Salzen. Der Ausgleich dessen ist notwendig. Kreislaufprobleme, Muskelkrämpfe, und im schlimmsten Falle Desorientierung und Bewusstlosigkeit sind die Folgen.

Erste Hilfe bei Dehydrierung

• Regelmäßig trinken – auch ohne Durstgefühl.

• Wasser, Schorlen oder isotonische Getränke bevorzugen.

• Alkohol und stark zuckerhaltige Getränke vermeiden.

• Leichte, salzhaltige Speisen unterstützen den Elektrolythaushalt.

Insektenstiche

Mückenstiche sind meist harmlos, können aber sehr jucken.

Erste Hilfe: Kühlen; juckreizstillende Salben oder einen Hitzestift verwenden

Wespen- oder Bienenstiche können allergische Reaktionen auslösen.

Erste Hilfe: Stachel vorsichtig entfernen, nicht quetschen- kühlen; bei Bedarf: Antihistaminika einnehmen

Bei Atemnot, Kreislaufproblemen oder Schwellungen im Bereich des Gesichts oder des Kehlkopfs: Sofort die 112 anrufen!

Zecken

Zecken lauern in Wiesen und Wäldern. Ihr Stich ist oft unbemerkt, kann aber schwerwiegende Krankheiten übertragen.

Erste Hilfe bei Zeckenstichen

• Zecke mit Zeckenzange oder Karte möglichst hautnah und gerade herausziehen.

• Stichstelle desinfizieren und beobachten.

• Bei ringförmiger Rötung oder grippeähnlichen Symptomen: Arzt aufsuchen.

• zum Schutz: lange Kleidung anziehen, Insektenschutzmittel verwenden; je nach Region: FSME-Impfung

Schwellungen

Bei Hitze erweitern sich die Blutgefäße und Flüssigkeit sammelt sich an, am häufigsten in den Extremitäten.

Erste Hilfe bei Schwellungen

• Beine hochlagern, kühle Fußbäder.

• Bewegung bringt die Durchblutung in Schwung.

• Kompressionsstrümpfe bei Neigung zu Wasseransammlungen.

• Viel trinken, salzarm essen.