Ausflug der Schulkinder zum Zeitungsmuseum

Ausflug der Schulkinder zum Zeitungsmuseum

Diese Woche war es so weit und der Ausflug zum Zeitungsmuseum fand statt. Hier sahen wir uns die Ausstellung „Papier von A-Z“ an. Michaela, eine Mitarbeiterin des Museums, führte uns in einen der Ausstellungsräume. Hier erfuhren wir, aus welchen Fasern Papier entsteht (Zellulose) und aus welchen Materialien man es früher hergestellt hat. Das Papier wurde in Japan erfunden und dort unter anderem aus Bambusfasern gewonnen.

In der Ausstellung wurden verschiedene Dinge aus Papier ausgestellt, die wir aus unserem Alltag kennen. Beispielsweise sah man Pappbecher, Geld, Fotos, Verpackungen und andere interessante Dinge. Im nächsten Ausstellungsraum entdeckten wir Esspapier, eine Musikorgel und auch ein Theater ganz aus Papier. Dies war besonders faszinierend, da es ein wenig an ein Kasperle-Theater erinnerte. Wir erfuhren auch, dass sich die Menschen in China ihr Haus mit ganz kostbarem Papier schmücken und dies auch sehr hochwertig und von Hand angefertigt wird. Dieses besondere Papier ist kunstvoll bemalt und sehr schön anzusehen. Neben sehr kostbarem Papier gibt es auch Papier, das eher billig produziert wird. Beispielsweise Verpackungsmaterial, welches die Lebensmittel etwas schützen soll. Dies recycelt man am besten in der blauen Tonne. Hier wird das Papier gewaschen und kann beispielsweise als Zeitung wiederverwendet werden.

Nach der spannenden Führung ging es ins Papier-Labor. Hier war eine große Fühlbox aufgebaut, in der verschiedene Papierarten zu finden waren. Alle fühlten sich unterschiedlich an und es war spannend zu entdecken, was sich in den einzelnen Boxen befand. Wir merkten auch schnell, dass sich beispielsweise Sandpapier rauer anfühlt als Küchenrolle.

Als nächstes gab es ein kleines Experiment. Auf einem Tisch waren verschiedene Papiere ausgelegt. Hieraus bastelten wir Seerosen. Als wir sie ins Wasser setzten, erkannten wir, dass sich einige Blüten viel schneller öffneten als andere. Dies lag an der Dicke des Papiers. Das dünnere Papier saugte sich viel schneller mit Wasser voll und die Blüte öffnete sich ganz schnell.

Unter dem Mikroskop konnten wir die unterschiedliche Beschaffenheit von Filterpapier und einem Bogen Schreibpapier erkennen. Während das Schreibpapier eine sehr glatte Oberfläche aufwies, sah das Filterpapier sehr rau und löchrig, fast wie eine Hügellandschaft, aus. Hier entdeckten wir auch eine Konstruktion mit verschiedenen Papiersorten, die mit einem Ende in Wasser eingetaucht waren. So konnte man ablesen, wie saugfähig das Papier ist.

Unser Highlight war allerdings das Papierschöpfen. Silke zeigte uns eine große Wanne, in der sich ganz viel Wasser und Zellulose befand. Nun benötigten wir ein Sieb, über das ein Rahmen gespannt war. Man musste den Rahmen tief in das Zellulose-Bad eintauchen und ihn waagerecht wieder nach oben heben. Dann wurde der Rahmen entfernt und das Papier auf eine Filzmatte gelegt. Hier wurde später das überschüssige Wasser mit einer Presse herausgedrückt und das Papier zum Trocken hingelegt.

Der Tag im Zeitungsmuseum war sehr spannend für uns alle. Wir möchten uns ganz herzlich bei Michaela und Silke bedanken, die uns auf diese tolle und erlebnisreiche Reise mitgenommen haben.

Die Schulkinder und das Team der KiTa Sonnenschein