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Wadgasser Rundschau
Ausgabe 32/2024
Sonstige amtliche Mitteilungen
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Heidi's Grüne Ecke

Liebe Garten- und Naturfreunde,

immer wieder erreichen mich Fragen, Bitten oder Anregungen zu Themen, über welche Sie an dieser Stelle Informationen von mir wünschen. Ich versuche dem nachzukommen, muss aber gestehen, dass ich nicht allen Wünschen gerecht werden kann – da müsste das Jahr schon deutlich mehr an Wochen haben, als dies der Fall ist. Aber das nun folgende Thema war und ist von so vielen meiner Leserinnen und Leser angefragt und erbeten worden, dass ich dem nun gerne folge. Wir weichen zwar ein wenig von unseren Gärten und der freien Natur ab, aber es geht dabei – wie sollte es anders sein - natürlich auch um Pflanzen – diesmal um Zimmerpflanzen!

Es ist die Efeutute, der von Ihrer Seite mächtig großes Interesse entgegengebracht wird! Sie ist in der Tat eine wunderschöne, sehr pflegeleichte und zudem auch noch sehr nützliche Zimmerpflanze, die ursprünglich aus dem tropischen und subtropischen Asien kommt, und die sich bis heute als Wildwuchs bis zu den pazifischen Inseln verbreitet hat. Dort rankt sie sich mit ihren Luftwurzeln gerne an Bäumen hoch und erreicht so Längen von rund 20 Metern. Als Zimmerpflanze bei uns Zuhause passt sie sich den Gegebenheiten an, erreicht mit ihren Ranken, bei guter Pflege und optimalen Bedingungen, aber immerhin eine Länge von ca. 3 Metern und mehr. Die herzförmigen Blätter sind (wie bei Zimmerpflanzen üblich) natürlich immergrün oder auch verschieden nuanciert weiß-gelblich panaschiert. Diese Panaschierung fällt bei genügendem Lichteinfall deutlich vielfältiger aus. Steht sie weniger hell, macht ihr das auch nicht wirklich etwas aus, die Blätter werden dann lediglich grüner.

Bei uns ist sie im Handel unter dem Namen Efeutute erhältlich, aber sie hat noch sehr viele andere Namen, wie z. B. Goldranke, Buntes Herzblatt, Islands Ivy oder auch Devils Ivy. Letzteres bedeutet so viel wie: Efeu des Teufels. Sie verdankt diesen englischen Namen ihrer robusten Art, denn diese Pflanze ist kaum kleinzukriegen. So überlebt sie auch an sehr schattigen Orten, wie z.B. mitten in einem Raum, wo der Lichteinfall deutlich reduziert ist. Was sie nicht so gerne mag ist Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung, diese beiden Umstände setzen ihr zu. Und was die Temperaturen anbelangt, so bevorzugt sie in ihrer Ursprungsheimat in der freien Natur um die 25°C. Temperaturen unter 12°C sind ihr allerdings zu kalt. Auf Dauer würden ihr diese nicht bekommen. In einer Wohnung kann sie über das ganze Jahr drinnen bleiben, weiß aber auch ein windgeschütztes Plätzchen im Freien, in lichtem Schatten, sehr zu schätzen. Sie freut sich auch über eine höhere Luftfeuchtigkeit, trägt einem aber auch trockene Raumluft nicht nach.

Die meisten Pflegefehler besonders bei Topfpflanzen, wie z.B. bei den Zimmerpflanzen, werden beim Gießen gemacht. Hier braucht es eigentlich nur ein wenig Aufmerksamkeit, dann merkt man sofort, wenn die Efeutute Wasser braucht. Ihre Blätter werden dann labbrig und blass. Sie fühlen sich auch deutlich weicher und dünner an, als sonst. Ist dies der Fall, ist sofortiges gießen angesagt.

Was den Pflanzen bzgl. gießen und düngen gut tut – darüber mehr nächste Woche.

Ihre Heidemarie Traut