Der Sommer bringt eine Fülle an frischen Obst- und Gemüsesorten mit sich. Um möglichst lange etwas davon zu haben und es auch in den kühleren Monaten genießen zu können, ist das Einmachen und Haltbarmachen immer noch eine altbewährte und beliebte Methode.
Das Ziel des Haltbarmachens ist es, dass die Lebensmittel möglichst lange genießbar sind. Dafür ist es notwendig, Bakterien, Hefen und Schimmelpilze zu entfernen oder sie in ihrem Wachstum zu hemmen. Die gebräuchlichsten Methoden, mit denen das erreicht werden kann, sind:
| • | Einwecken: Haltbarmachen von Lebensmitteln durch Erhitzen in Gläsern mit Gummidichtung, wodurch ein Vakuum entsteht, das die Lebensmittel vor Verderben schützt. |
| • | Fermentieren: Prozess, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze Zucker oder Stärke in Lebensmittel umwandeln, um deren Geschmack, Nährwert und Haltbarkeit zu verändern. |
| • | Trocknen: Durch das Entziehen von Feuchtigkeit werden Mikroorganismen am Wachstum gehindert. |
| • | Einlegen: Durch das Einlegen in Essig, Öl oder Salzlake wird das Wachstum von Bakterien gehemmt und der Geschmack intensiviert. |
Obst ist hervorragend für die Verarbeitung zu Marmeladen, Kompotten oder Chutneys geeignet.
| • | Frisches Obst verwenden. Überreife oder faule Früchte können die Haltbarkeit beeinträchtigen. |
| • | Zucker als Konservierungsmittel verwenden. Das Verhältnis Früchte zu Zucker sollte 1:1 sein. Gelierzucker ist hilfreich, um die gewünschte Konsistenz zu erhalten. |
| • | Die Gläser müssen sauber und steril sein. Heiß ausspülen oder im Ofen sterilisieren. |
| • | Zitronensaft/-säure helfen den ph-Wert zu senken und sind wichtig für eine längere Haltbarkeit. |
Gemüse haltbar machen | |
| • | Einlegen in Essig: Das vorbereitete Gemüse wird mit einem Sud aus Essig, Wasser, Zucker und Gewürzen übergossen. Gut geeignet dafür sind Gurken, Zucchini, Paprika oder Zwiebeln. Das Gemüse muss einige Wochen ziehen, um den Geschmack zu entwickeln. |
| • | Salzlake zum Fermentieren: Das Gemüse wird in eine Salzlake eingelegt, wodurch Milchsäurebakterien entstehen, die das Gemüse konservieren. Es kann einige Tage bis Wochen dauern. Fermentation wird häufig für Kohl, Karotten oder rote Beere verwendet. |
| • | Öl als Konservierungsmittel: Paprika, getrocknete Tomaten oder Pepperoni lassen sich gut in Öl einlegen. Das Gemüse muss vorher blanchiert oder getrocknet werden. |
Für das Einkochen muss das Gemüse gut vorbereitet werden. Es sollte gründlich gereinigt werden, und bei Bedarf: geschält werden. Härteres Gemüse, wie Karotten oder Bohnen, müssen vorher blanchiert werden. Das Glas mit dem Gemüse wird in einem Topf mit kochendem Wasser für eine bestimmte Zeit erhitzt. Nach dem Einkochen müssen die Gläser auf Zimmertemperatur abkühlen
Für die Maximierung der Haltbarkeit und der Bewahrung des Geschmacks sollte das eingemachte Obst und Gemüse an einem dunklen, kühlen Ort gelagert werden. Wichtig ist, alle Gläser mit Inhalt und Fertigungsdatum zu versehen. Natürlich sollte regelmäßig auf Verderb geprüft werden.