Im Supermarkt hat man die Qual der Wahl, v.a. in der Obst- und Gemüsetheke. Zu praktisch jeder Jahreszeit gibt es alles, was das Herz begehrt. Wenn man dann beherzt zugreift, merkt man jedoch, dass das eine optische Täuschung sein kann. Die Orangen oder die Tomaten leuchten in prächtigsten Farben, doch irgendwie schmecken sie anders als gewohnt. Das liegt daran, dass sie keine Saison haben und nicht vor Ort geerntet werden können. Sie werden dann aus anderen Ländern importiert. Durch die Länge der Transportwege kann es sein, dass das Obst oder Gemüse unreif geerntet wird oder das Äußere mit Antipilzmitteln behandelt wird, damit es nicht verdirbt.
Beim Einkauf von saisonalen Lebensmitteln, die aus der Region kommen, erfolgt die Ernte bei der vollen Reife der Frucht, so dass der Geschmack voll entfaltet ist und die Vitamine und Nährstoffe voll ausgebildet sind. Wenn es sich dabei noch um regionale Herkunftsprodukte handelt, sind die Transportwege kurz. Werden auch noch wenig Pestizide beim Anbau eingesetzt, so steigert sich der Beitrag zum Klimaschutz nochmal mehr. Weitere Vorteile sind die Unterstützung der Landwirtschaft in der Region und manchmal sind die Produkte sogar günstiger, weil die Kosten für Logistik und Transport geringer sind.
Möglichkeiten, regional einzukaufen, sind der Einkauf direkt beim Erzeuger selbst, auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt auf die Herkunft zu achten. Kennzeichnungen für regionale Lebensmittel sind
| • | Eiercode mit „x-DE xxxxxxx“ |
| • | Kennzeichen Regionalfenster |
| • | Ortsangabe, woher das Produkt stammt |
| • | geschützte Ursprungsbezeichnung g.U. (EU-Kennzeichen) |
| • | Siegel von Regionalinitiativen |
| • | Qualitätszeichen der Bundesländer: Für das Saarland ist dies das Qualitätszeichen Saarland. |
Saisonal und regional zu kochen, macht es erforderlich, mit dem zu kochen, was für verfügbar ist, ist aber zugleich eine Anregung, kreativ zu werden beim Kochen und neue Rezepte auszuprobieren.