Auch bei großer Hitze im Einsatz
Das Denkmal neben der Kirche für die Gefallenen der beiden Weltkriege aus unserem Dorf geriet etwas aus dem Blickfeld, seitdem die Feier zum Volkstrauertag nicht mehr in unserem Dorf stattfindet. Teilweise von Efeu überwuchert war es unansehnlich und renovierungsbedürftig geworden.
Dem ursprünglichen Anliegen, die Erinnerung an die 12 Gefallenen des ersten Weltkrieges und 29 Gefallenen des zweiten Weltkrieges aus unserem Dorf wach zu halten, konnte es in dieser Form nur noch schwer gerecht werden. Als Mahnung zum friedlichen Zusammenleben gerade in den aktuellen Zeiten taugte es nicht mehr.
Das zu ändern hatten sich einige engagierten Mitgliedern der Bürgerwerkstatt vorgenommen. Nach der Zusage der Kostenübernahme für die notwendigen Materialien durch die Gemeinde konnten wir dann mit die Sanierungsarbeiten beginnen.
Als erstes wurden die Sträucher und der Efeu zurückgeschnitten. An den Wänden hatte sich mit der Zeit an vielen Stellen der Putz gelöst, so dass dieser ebenfalls entfernt werden musste.
Unansehnlicher Belag hatte sich auf den Gedenktafeln und dem dreidimensionalen Relief festgesetzt. Mittels Hochdruckreiniger wurden das Relief, die Wände und die Verbundsteine des Denkmals gereinigt.
Eine Lage Unterputz incl. Gewebe wurde dann nach dem Haftgrund aufgetragen. Im folgenden Arbeitsschritt wurde der Oberputz auf die Wände aufgetragen. Auch die beiden Fahnenmasten wurden abmontiert, neu gestrichen und wieder aufgestellt.
Nach dem Verspachteln der Mauerabdeckungen ging es noch einmal ans Streichen der gesamten Flächen. Dann fehlte nur noch das Erneuern der Schrift auf den Tafeln in Goldfarbe. Schließlich wurde aber auch diese Arbeit sachgemäß ausgeführt.
Es hat sich gelohnt. Der Ort der Erinnerung an die jungen Männer im Dorf, die ihr Leben in den beiden Weltkriegen ließen, erstrahlt in neuem Glanz.
Ein großes Dankeschön geht an Alfred, Daniela, Eggwin und Manfred für ihre Unterstützung während der vielen Stunden der Arbeit an dem Ehrenmal.
Dies war der letzte Einsatz der Bürgerwerkstatt, den ich als Ortsvorsteher organisieren konnte. Nach der jüngsten Wahl liegt die Verantwortung für unser Dorf nun in anderen Händen. Ich danke all jenen, die mich in den letzten 20 Jahren als Ortsvorsteher begleitet und unterstützt haben. All die großen und kleinen Arbeitseinsätze konnten nur mit Unterstützung eines starken Teams gelingen.