Heidis grüne Ecke

Ökologisch gärtnern – wir selbst haben es in der Hand

Kapitel X Rainfarn-Jauche, -Aufguss und -Brühe, Ringelblumen-Jauche, Rosmarin-Aufguss, Rote Bete-Jauche

Liebe Garten- und Naturfreunde,

auch heute geht es wieder weiter mit der von Ihnen so geliebten Serie über Pflanzenjauchen, Pflanzenbrühen, Kaltauszügen oder Aufgüssen, die uns und vor allen Dingen unseren Pflanzen im Beet oder Topf bei unserem Bestreben nach rein ökologischem Gärtnern sehr hilfreich sind.

Rainfarn-Jauche und Aufguss

Hilft gegen Pilzerkrankungen, Mehltau und auch gegen Blattläuse.

Die Jauche sollte dabei 1: 10 verdünnt werden.

Der Aufguss kann unverdünnt zur Anwendung kommen.

Rainfarn-Jauche, Aufguss oder Brühe helfen auch gegen Rost! (z.B. bei Rosen)

Rainfarn - Brühe

gegen Engerlinge und Laven im Boden - nur 1 X jährlich anwenden!!!

am besten (8 Tage) bevor die Kulturpflanzen gesetzt werden!

(im Sommer direkt auf die Erde; im Winter auf noch vorhandene Pflanzen und den Boden;)

Ca. 1000 g frische Blätter und Blüten

oder = 24 Stunden einweichen

250 g getrocknetes Pflanzengut

danach zum Kochen bringen u. ½ Stunde köcheln lassen; danach auf 10 l auffüllen;

Wichtig! Vor dem Gießen mit Rainfarnbrühe die Erde zuerst gut wässern!!

Wichtig ist auch ein gut gelockerter Boden!

Ringelblumen-Jauche

Blätter und Stängel der angewelkten Pflanzen werden (möglichst ohne Samen) zum Verjauchen angesetzt (1 kg auf 10 Liter Wasser)

Als pflanzenstärkender und gesundheitsfördernder Dung-Guss für alle Kulturpflanzen in einer Verdünnung von 1:10 bis 1:20, am besten nach einem Regen gießen. Besonders geeignet ist diese Jauche für Tomaten und Kohlgewächse.

Rosmarin–Aufguss

Ein solcher Aufguss hat antimykotische Wirkung: d. h. er verhindert das Wachstum und die Ausbreitung von Pilzinfektionen (Mykosen).

Dabei ist der Aufguss unverdünnt anzuwenden – entweder als Spritzmittel

oder für Waschungen der befallenen Blätter und Stängel.

Rote-Bete-Jauche

Ernteabfälle (Blätter und Stiele) der Roten Bete (1 kg in 10 Liter Wasser) vergären schnell zu einer schleimigen, sehr nährstoffreichen Jauche.

Sie fördert das Wachstum von Rasen und Wiesen. Hierzu zweimal wöchentlich besonders neu angelegte Rasenflächen damit begießen. Konzentration 1:10.

Die Jauche eignet sich auch, um stark strapazierte Wiesen oder Rasen zu pflegen und wieder aufzupäppeln.

Da kann ich nur sagen: Wohl denjenigen, die in diesem heißen Sommer „Rote Bete“ in ihrem Garten angepflanzt haben, denn sie verfügen jetzt über das Material mit dem sie ihrer Wiese, ihrem Rasen (nach den heißen Tagen) wieder dazu verhelfen können, sich zu einer anschaulichen Fläche zurück zu verwandeln.

Ich freue mich mit Ihnen!

Ihre Heidemarie Traut