Angeschnittenes Gemüse, ein bisschen Reis, ein Rest Pasta – trotz guter Planung und großem Appetit bleiben oft Lebensmittel übrig. Für die Tonne sind sie viel zu schade, denn mit etwas Kreativität lassen sich daraus ganz neue Gerichte zaubern.
Reste zu verwerten bedeutet, nachhaltig zu handeln: Weniger Lebensmittel landen im Müll, wertvolle Ressourcen werden geschont und gleichzeitig wird das Haushaltsbudget entlastet. Wer Reste geschickt einsetzt, spart nicht nur Geld, sondern entdeckt dabei oft neue Geschmackskombinationen. So wird aus dem, was übrig bleibt, mit etwas Einfallsreichtum schnell eine überraschend leckere Mahlzeit.
Für jede Lebensmittelkategorie und jede Gelegenheit gibt es passende Ideen:
- Brot: Brotreste lassen sich hervorragend für Brotsalat, Strammer Max oder Bruschetta verwenden.
- Obst: Reifes Obst eignet sich ideal für Smoothies, Obstsalat, Marmelade oder als frisches Topping für Joghurt.
- Gemüse: Übrig gebliebenes Gemüse kann in einer Suppe oder einem Eintopf verarbeitet werden. Einfach alles in einen Topf geben, Brühe hinzufügen und köcheln lassen.
- Reis und Pasta: Reste von Reis oder Nudeln passen perfekt in Pfannengerichte oder Salate. Mit etwas Gemüse, Käse oder Fleisch entsteht daraus im Handumdrehen ein neues Gericht.
Sollten trotz Speiseplan und gezieltem Einkaufen Reste übrig bleiben, gibt es weitere Möglichkeiten, sie haltbar zu machen. Viele Lebensmittel können eingefroren und später wiederverwendet werden – zum Beispiel Früchte für Smoothies oder Tomaten für Saucen. Auch bereits gekochte Speisen lassen sich einfrieren und sparen so an einem anderen Tag Zeit beim Kochen.
Weitere Strategien für Resteverwertung im Alltag
- Meal Prep: Beim Vorbereiten der Mahlzeiten für die Woche einfach vorhandene Reste mit einplanen.
- Einfache Zutaten vorrätig haben: Tomaten, Zwiebeln oder Paprika lassen sich vielseitig kombinieren und machen Reste zu flexiblen Bausteinen neuer Gerichte.
- Restetage einlegen: Ab und zu einen Tag einplanen, an dem gezielt nur vorhandene Reste verarbeitet werden – ob aus Kühlschrank, Vorratsschrank oder Gefriertruhe. Das verhindert, dass Lebensmittel in Vergessenheit geraten, und fördert die Kreativität.
- „From Nose to Tail“ – ganzheitlich nutzen: Ursprünglich aus der Fleischverarbeitung, bedeutet dieses Prinzip, möglichst alle Teile eines Lebensmittels zu verwenden. Übertragen auf Obst und Gemüse heißt das: Auch Blätter, Schalen und Wurzeln finden Verwendung. So können Radieschenblätter in den Salat wandern oder Bananenschalen beim Kuchenbacken mitverarbeitet werden.