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Wadgasser Rundschau
Ausgabe 4/2025
Sonstige amtliche Mitteilungen
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Heidis Grüne Ecke

Liebe Garten- und Naturfreunde,

in dieser Woche möchte ich Sie auf ein Rezept mit einem überaus gesunden, winterlichen Gemüse einstimmen. Ganz optimal wäre es, wenn Sie dieses Gemüse im eigenen Garten hätten – es ist der Grünkohl. So heißt er zumindest bei uns, aber es gibt je nach Region viele weitere Namen, wie z. B. Krauskohl, geschlitzter Kohl, Braunkohl (in Bremen), Federkohl (in der Schweiz), Winterkohl und Friesenpalme oder Oldenburger Pinkel. Aber eigentlich ist es vollkommen egal welchen Namen man diesem wunderbaren Gemüse gegeben hat, es ist in jedem Fall ein Gemüse der Superlative. Der Grünkohl gehört einmal zu den basischsten Lebensmitteln und ist dazu noch eines der gesündesten Wintergemüse überhaupt. Einmal ist er das calciumreichste Kulturgemüse in unseren Breiten. Er wird bzgl. des Calciums nur übertroffen von der Brennnessel und anderen Wildgemüsen. Im Weiteren liefert er Eisen, eine hohe Menge an Vitamin A, C, E, und K, sowie nahezu alle B-Vitamine, plus eine Menge antioxidativ wirksamer Pflanzenstoffe. Sein hochwertiges Protein sorgt ferner dafür, dass er immer wieder als Alternative zu tierischem Eiweiß empfohlen wird. Sie merken es schon, hier kommt mal wieder die Ernährungsberaterin in mir durch…Und dabei bin ich mit meiner Aufzählung noch gar nicht fertig…Grünkohl kann man nämlich mit Fug und Recht auch als heilendes Lebensmittel bezeichnen. Das wussten sogar schon die Menschen in der Antike…So regulieren die im Kohl enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe einmal einen zu hohen Blutdruck und haben im Weiteren eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung auf unseren Körper. Man kann folglich mit Fug und Recht sagen: dieses Wintergemüse sollte auf einem ausgewogenen Speiseplan nicht fehlen!

Und jetzt zum Rezept. Es ist einfach und geht zudem recht flott. Es ist eine Grünkohltarte Früher bezeichnete man als „Tarte“ in der französischen Küche einen flachen runden Kuchen aus einer speziellen Art von Mürbeteig, der in der Regel völlig ohne Zugabe von Salz oder Zucker, also geschmacksneutral, hergestellt wurde. Heutzutage geht man damit etwas großzügiger um, und so kann auch ein mit Blätterteig hergestellter Gemüsekuchen als Tarte bezeichnet werden.

Zutaten für eine Form: 400 g Blätterteig (TK), 500 g Grünkohl, Salz, 5 Eier, 200 ml Milch, 200 g Schmand, Pfeffer aus der Mühle, 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss, 150 g geriebener Käse (Gouda, Emmentaler…);

Zubereitung: Blätterteig entrollen und etwas größer als die Form ausrollen; Teig in die gefettete Form geben, dabei einen Rand bilden; Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen; ca. 20 Min. kühl stellen; Backofen auf 180° (Ober-/Unterhitze) vorheizen; Grünkohl putzen und waschen; von dicken Stängeln und dicken Blattrispen befreien; Blätter in Stücke zupfen; in Salzwasser 2-3 Minuten blanchieren, abschrecken, gut ausdrücken und klein schneiden; Eier mit Milch verquirlen; Schmand unterrühren; mit Salz, Muskat und Pfeffer würzen; Grünkohl mit der Hälfte des geriebenen Käses untermischen; Mischung in die Form geben und ca. 45 Min. backen; nach 30 Minuten Backzeit den Rest des geriebenen Käses obenauf streuen und weiterbacken;

Ich wünsche gutes Gelingen und einen recht guten Appetit!

Ihre Heidemarie Traut