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Wadgasser Rundschau
Ausgabe 41/2024
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Hochwasser an Pfingsten 2024

Gut besuchte Vernissage am 1.Oktober im Deutschen Zeitungsmuseum

Wehrführer Guido Hübschen (links) und Stefan Ernst vom Bauhof der Gemeinde (rechts außen) präsentieren die neuen Hochwasserschutzrampen



das Hochwasser im vergangenen Mai ist uns allen noch lebhaft in Erinnerung und hat uns vor Augen geführt, wie schnell und unvorhersehbar das Wetter sich verändern und verschlimmern kann. Um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden, sind wir konstant im Austausch und in der Planung um passende präventive Maßnahmen zu treffen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir nun Hochwasserschutzrampen in unserem Inventar haben. Diese mobilen Rampen bieten uns die Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit einen effektiven Schutzwall gegen eindringendes oder überlaufendes Wasser zu errichten. Die Module lassen sich mithilfe eines einfachen Klicksystems schnell und problemlos miteinander verbinden. Dank der Abdichtungen an der Unter- und Rückseite werden sie durch den Wasserdruck zusätzlich gesichert, sodass sie stabil am Boden haften und dem Wasser standhalten können. Ein besonderer Vorteil dieses Systems ist seine Flexibilität: Die Rampen können auch in unebenem Gelände und an Kurven eingesetzt werden, was uns erlaubt, den Schutz optimal an die Gegebenheiten vor Ort anzupassen. Diese Flexibilität gibt uns mehr Handlungsspielraum, um besonders gefährdete Bereiche gezielt abzusichern. Was mich besonders freut: Unsere Gemeinde gehört nun zu einem von drei Standorten im Landkreis, die über diese Art von Hochwasserschutzrampen verfügen. Das bedeutet, dass wir im Notfall auch umliegenden Gemeinden bei Bedarf aushelfen können und wenn wir noch mehr Meter benötigen, auch weitere Rampen von ihnen an unsere anschließen können. Dies stärkt die Zusammenarbeit innerhalb der Region und bietet zusätzliche Sicherheit für uns alle. Die Rampen sind einer von vielen kleinen und großen Schritten, mit denen wir für mehr Schutz vor zukünftigen Hochwasserereignissen sorgen möchten. Hoffen wir darauf, dass sie nicht zu oft zum Einsatz kommen müssen.

Hochwasser Soforthilfe abgeschlossen

Als Reaktion auf die Hochwassersituation an Pfingsten stellten die Landesverwaltung und der Landkreis den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern eine Hochwasser-Soforthilfe von bis zu 1000 Euro pro Haushalt zur Verfügung. Auch in unserer Gemeinde konnten viele Betroffene von dieser schnellen finanziellen Unterstützung profitieren. Insgesamt erhielten 256 Wadgasser Haushalte die Soforthilfe, wodurch dringend benötigte Mittel für erste Neuerstattungen und Aufbaumaßnahmen besorgt werden konnten. Die Aufteilung der Kosten zeigt dabei ein starkes Zusammenwirken verschiedener Ebenen: 50 % der finanziellen Unterstützung wurden von der Landesverwaltung übernommen, der Landkreis trug 25 % bei, und auch wir als Gemeinde leisteten einen Beitrag, indem wir ebenfalls 25 % der Kosten trugen. Insgesamt belief sich die finanzielle Unterstützung die wir als Gemeinde übernahmen auf 63.400 Euro. Es freut mich, dass die Soforthilfe so unkompliziert und zügig geplant wurde und an die betroffenen Haushalte ausgezahlt werden konnte.

Vernissage zur Ausstellung „Saarland, Deutschland und der Orient“

Am 01. Oktober fand die Eröffnungsveranstaltung der neuen Ausstellung „Saarland, Deutschland und der Orient“ im Deutschen Zeitungsmuseum statt. Der syrische Künstler Jamil Soro stellt ab sofort im Foyer des Zeitungsmuseums über 20 seiner Ölgemälde aus - darunter auch drei exklusive Motive aus Wadgassen. Im Rahmen der Ausstellung malte Jamil Soro den Wadgasser Abteihof, die Ehrenbürgerin Emilie Koch sowie den in diesem Jahr neu ernannten Wadgasser Ehrenbürger Michel Lefait. Diese persönlichen Bezüge haben mich besonders gefreut und verleihen der Ausstellung eine besondere regionale Verbundenheit. Die ausgestellten Werke des jesidischen Künstlers zeigen Momente aus all seinen Schaffensperioden. Darunter viele Motive mit orientalischem Bezug aber auch Motive aus seiner Zeit in Essen. Bei der Vernissage gab es neben seinen Kunstwerken auch musikalische Unterhaltung von Meike Ruby und Marina Kavtaradze und von Jamil Soro selbstgebackene syrische Spezialitäten. Es freut mich sehr, dass die Veranstaltung auf so großes Interesse gestoßen ist und zahlreiche Kunstbegeisterte die Gelegenheit nutzten, die Werke von Herrn Soro kennenzulernen.

Die Ausstellung wird noch bis Dezember im Deutschen Zeitungsmuseum zu sehen sein. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.

Herzliche Grüße
Ihr Sebastian Greiber, Bürgermeister