heute geht es in 1. Linie um die vielfältigen Wirkungsweisen des Beinwells. Die Attraktivität dieser Pflanze hat sich über die Jahrhunderte gehalten, denn ihre enthaltenen Substanzen wie Allantoin, Cholin sowie Schleim- und Gerbstoffe haben wissenschaftlich nachweisbare positive Effekte auf unsere Gesundheit. Und so stellt sich die Wirksamkeit dieser anerkannten Arzneipflanze wie folgt dar: entzündungshemmend durchblutungsfördernd schmerzlindernd abschwellend antibakteriell regenerierend
Diese Bandbreite an heilenden Wirkungen macht es möglich, dass Beinwell sehr vielseitig eingesetzt wird. Insbesondere bei Muskel- und Gelenkschmerzen ist er das Mittel der Wahl. Aber auch bei folgenden Erkrankungen kommt Beinwell zum Einsatz: Arthrose Arthritis Gicht Rheuma Hexenschuss Ischias Knochenmarkentzündungen Knochenbrüche Prellungen Verrenkungen Verstauchungen Zerrungen Quetschungen In früheren Zeiten kam zu dieser Aufzählung auch noch die Wundheilung hinzu. Davon sieht man heute allerdings ab, denn da auch Pyrrolizidinalkaloide zu den Inhaltsstoffen gehören, und diese von der Wissenschaft als leberschädigend und möglicherweise sogar als krebserregend eingestuft werden, sollte man, so mein Tipp, Beinwellprodukte nicht auf offene Wunden auftragen. Bei rein äußerlicher Anwendung werden diese schädlichen Alkaloide kaum von unserem Körper resorbiert. Die äußere Anwendung in Form von Umschlägen oder Salben sollten Sie m. E. auch nicht bei chronischen Hautkrankheiten einsetzen. Ich selbst bin sehr gespannt, wann der intensive Einsatz der modernen Forschung der Durchbruch bei den laufenden Züchtungen nach Alkaloid-freiem Beinwell gelingt.
Abgesehen von der Anwendung der oben aufgeführten Krankheiten wird Beinwell in der Volksmedizin auch bei Venenerkrankungen wie Krampfadern und bei lokalen Durchblutungsstörungen verwendet. Die vielen positiven Effekte von Beinwell auf Beschwerden des Bewegungsapparates sind wissenschaftlich gut untersucht. Hierzu gehören u. a. auch degenerative Gelenkerkrankungen wie die Osteoarthritis. Vielleicht sind Sie selbst, oder jemand in Ihrer Familie, von diesem Krankheitsbild betroffen?! Dann kennen Sie die typischen Symptome wie Schmerzen, Schwellungen, Knochenwucherungen, aber auch die Steifheit nach dem Aufstehen oder nach längerer Inaktivität. Mein 1. Rat wäre hier: Bewegen Sie die betroffenen Gelenke langsam und ruhig – selbst wenn es schmerzt. Sie werden feststellen, nach ungefähr 20 bis 30 Minuten lässt die Steifheit deutlich nach. An dieser Stelle habe ich noch eine gute Nachricht für Sie: In einer wissenschaftlichen, sog. Doppelblindstudie konnten diese typischen Beschwerden wie Schmerz- und Steifheitssymptome, die man als Alters- und Verschleißerscheinungen einstuft, durch eine Beinwellzubereitung deutlich gelindert werden. In der Phytopharmaka verwenden Hersteller neben Kraut und Blättern auch die getrockneten Wurzeln, die oftmals in Schmerzsalben zu finden sind.
Ich wünsche Ihnen ganz viel Gesundheit, zumindest aber eine gute Besserung! Bis nächste Woche