Liebe Garten- und Naturfreunde,
wir alle durchleben in diesem Jahr zunehmend schwierigere Zeiten. Und es ist nicht immer so ganz einfach, mutig und voller Zuversicht in die Zukunft zu schauen, a b e r resignieren und den Kopf auf Dauer hängen lassen, hilft auch nicht wirklich weiter. Und daher habe ich heute wieder kleine Tipps für Sie, wie Sie zumindest das Problem mit den steigenden Preisen etwas abmildern können.
Haben Sie schon einmal den Begriff Regrowing gehört? Nun, er kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie “Nachwachsen lassen”. Der Grundgedanke, die Idee dabei ist folgende: „Gemüse-Abfall“ oder „Überbleibsel“ aus der Küche, die Sie normalerweise über den Kompost oder über die grüne Tonne entsorgen, erhalten eine Art Lebensverlängerung…Klingt komisch? Es ist eigentlich ganz einfach…Ich will es ihnen an einigen Beispielen erläutern:
Sie haben z. B. einige Stangen Lauch gekauft, die noch Wurzeln haben. Wie hier auf der Collage.
Nachdem der Lauch geputzt ist, schneiden Sie das Wurzelstück etwas großzügig (es sollte so ca. 3- 4 cm haben) ab, und stellen Sie es dann, mit den Wuzeln nach unten, in ein flaches Gefäß, das Sie zuvor mit Wasser gefüllt haben. Verfahren Sie mit allen Lauchstangen ganz genauso. Nach ca. 12 – 18 Stunden haben sich die Wurzeln voll Wasser gesogen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt gekommen um die Lauch-Wurzel-Strünke in Erde zu setzen. Das kann ein Blumentopf, das Gemüsebeet im Garten oder ein Hochbeet sein!
Wenn die Witterung kühler wird, macht es Sinn, diese Würzelstrünke mit Gartenvlies oder ähnlichem etwas vor der Kälte zu schützen (s. hier auch den Artikel des OGV Werbeln). Es dauert gar nicht lange, und Sie werden sehen, wie der Lauch zu wachsen beginnt.
So sieht er bereits nach nur 2 Tagen aus.
Er wird im Endeffekt nicht die gleichen festen Stangen entwickeln, wie sie ursprünglich aussahen. Die einzelnen Lauchblätter liegen nicht so dicht aneinander, aber er wird weiter wachsen und Sie können ihn ein weiteres Mal beernten und so Ihren Mittagstisch bereichern und Ihren Geldbeutel entlasten.
Mit welchen Gemüsesorten das noch gelingt, das verrate ich Ihnen in der nächsten Woche.