Schulgemeinschaft des Albert-Einstein-Gymnasiums gedenkt der Opfer der Reichspogromnacht

Am 10. November fand vor dem Haupteingang des Albert-Einstein-Gymnasiums eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Reichspogromnacht vom 09.11.1938 statt. Gemeinsam mit interessierten Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften wurde der Stolperstein für unseren ehemaligen Schüler Fritz Lieser gereinigt.

Der Oberstufenschüler Elias Hardt stellte die historischen Hintergründe der Reichspogromnacht vor. Anschließend erinnerte die Ethiklehrerin Frau Brandt an das Leben von Fritz Lieser und teilte Ereignisse aus seiner Biografie – insbesondere die Umstände seiner brutalen Ermordung in Auschwitz. Gemeinsam gedachten die Anwesenden der Opfer der Schulgemeinschaft, für die Fritz Lieser auch stellvertretend steht, sowie aller Opfer aus Völklingen und ganz Deutschland.

Zum Abschluss legten die Teilnehmenden eine weiße Rose nieder und hielten ein stilles Gedenken. Begleitet wurde dieser Moment von den Worten der Zeitzeugin Margot Friedländer: „Sei ein Mensch. Sei ein Mensch.“

Gerade in einer Zeit, in der Werte wie Mitmenschlichkeit und Zivilcourage wieder so gefährdet sind, sollte das gemeinsame Gedenken als fester Bestandteil schulischer Bildung und Wertevermittlung verstanden werden.

Die Schulgemeinschaft des Albert-Einstein-Gymnasiums nimmt die Zeichen der Zeit wahr und verpflichtet sich als Schulgemeinschaft, gemeinsam gegen das Vergessen zu arbeiten.