Liebe Garten und Naturfreunde,
für diese Woche hatte ich Ihnen ein wahres „Wundermittel“ gegen Erkältungskrankheiten versprochen. Und so fange ich heute genau damit an.
Dieses wahre Wundermittel ist Ingwer, denn er soll verhindern, dass Schnupfenviren in die Körperzellen eindringen. Und so hilft es, bei Husten oder Schnupfen durch eine Erkältung, ungefähr einen guten Zentimeter der Ingwerknolle in ein Glas oder eine Tasse zu reiben. Dies übergießt man dann mit kochendem Wasser und lässt das Ganze ungefähr 10 Minuten ziehen. Man kann den Ingwer auch in Scheiben geschnitten in einen kleinen Topf mit Wasser geben, dann kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und noch 10–15 Minuten ziehen lassen. Wird der Ingwer schon vorher aus dem Wasser entfernt, können sich die Scharfstoffe nicht optimal im Wasser entfalten. Zieht der Tee aber zu lange, wird er zu scharf und letztlich ungenießbar – wie intensiv man Ingwertee mag, ist aber natürlich eine ganz individuelle Geschmackssache. Individuell ist auch, wie heiß, respektive wie warm, man dieses Getränk zu sich nehmen möchte. Je nach persönlichem Bedarf kann man einen Ingwer-Aufguss, oftmals auch als „Ingwer-Tee“ bezeichnet, zusätzlich noch mit Honig und etwas frisch gepresstem Zitronensaft verfeinern. Mit dieser Kombination stärken Sie Ihr Immunsystem und aktivieren zeitgleich Ihre körpereigenen Abwehrkräfte. Zudem filtert die Zitrone Schadstoffe, die sich im Körper angesammelt haben, der Honig trägt dazu bei, Viren und Bakterien zu bekämpfen, und der Ingwer selbst hilft zusätzlich, die Körpertemperatur zu regeln und er hat außerdem noch eine schleimlösende Wirkung.
Kommen wir zu einem weiteren Punkt, wie wir einer Erkältung begegnen, respektive, wie wir sie u. U. verhindern können: Nicht erst seit der Corona-Krise ist uns bekannt, dass es wichtig ist unsere Ausdauer, unsere Abwehrkräfte und unsere Lunge zu stärken. Um diesen drei wichtigen Dingen gerecht zu werden, dafür gibt es eine ganz einfache Lösung. Die beste und einfachste Möglichkeit ist die Bewegung an der frischen Luft. Das kann zum Beispiel spazieren gehen, leichtes Joggen oder, bei trockenem Wetter, Fahrrad fahren sein. Dabei sollten Sie sich jedoch keineswegs verausgaben! Es ist vielmehr wichtig, dass Sie sich an Ihr eigenes, ganz individuelles Tempo halten. Achten Sie also darauf, dass Sie sich möglichst im aeroben Bereich bewegen. Wie Sie das feststellen können? Auch ganz einfach: Solange Sie sich, bei Ihrer gewählten Bewegung an der frischen Luft, noch richtig gut unterhalten können, ohne zu japsen oder nach Atem zu ringen, bewegen Sie sich im aeroben, im sauerstoffversorgten Bereich. Anders ausgedrückt heißt das, solange Sie Ihre gesundheitsorientierte Bewegung in diesem sogenannten aeroben Bereich ausüben ist der Sauerstoffverbrauch der Muskulatur und die Sauerstoffzufuhr im Gleichgewicht. Das hat übrigens für viele Menschen noch einen ganz tollen Nebeneffekt: Im aeroben Bereich verbrennt unser Körper vermehrt Fettreserven, um unter Verwendung von Sauerstoff Energie zu gewinnen. Somit kurbeln aerobe Bewegungsabläufe unseren Fettstoffwechsel an. Gleichzeitig werden die Kohlenhydratspeicher geschont, was unserer Muskulatur mehr Power verleiht, will heißen, sie wird aufbaut. Ich hoffe, ich erschlage Sie mit diesen Fachbegriffen nicht, da kommt mal wieder die jahrelange Lauftrainerin in mir zum Vorschein…
Wie sieht es aus mit Essen und Trinken in der Erkältungszeit. Was kann uns hier helfen nicht zu erkranken oder schneller wieder fit zu werden? Genau dazu habe ich in der nächsten Woche einige Anregungen für Sie.
Passen Sie bis dahin gut auf sich auf!
Ihre Heidemarie Traut