Wenn etwas an der Haustür angeboten wird, gilt es Vorsicht zu wahren.
Beispiele
| • | Angebot von Schnäppchen oder Gratisware, das Versprechen vom großen Gewinn oder die Sammlung von Unterschriften für ein soziales Projekt: |
| Ziel dabei ist es häufig, eine Unterschrift unter einen Vertrag zu erhalten, z.B.: für eine Versicherung oder ein Zeitschriftenabonnement | |
| • | Angebot von spontanen Handwerkerleisten (v.a. Dach- u. Pflasterarbeiten): |
| Angefangene Arbeiten dienen als Täuschung und werden nicht beendet. Die Zahlung für die Leistung wird jedoch eingefordert. |
| Tipps | |
| • | Niemals etwas kaufen oder einen Vertrag unterschreiben an der Haustür. |
| • | Unaufgefordert kommende „Vertreter:innen“, „Verkäufer:innen“ oder „Handwerker:innen“ nicht in die Wohnung lassen. |
| Falls der Wille da ist, doch etwas zu kaufen | |
| • | Nie per Vorkasse zahlen |
| • | Nicht unter Zeitdruck, verwirren oder unter Druck setzen lassen |
| • | Falls Sie doch etwas unterschreiben, bitten Sie eine Vertrauensperson als Zeugen hinzu. |
| • | Darauf achten, dass das richtige Datum eingetragen ist und die Unterschriften vorhanden sind. |
| • | Bitte, um eine Kopie des Vertrags, auf dem Name und Anschrift des Vertragspartners deutlich lesbar sind. |
| • | Bei Widerruf des Geschäfts: schriftlichen Widerruf (Einschreiben mit Rückschein) innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss |
Betrügereien an der Haustür
Betrüger:innen an der Haustür haben das Ziel, in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen zu suchen.
Dafür nutzen sie verschiedenste Maschen und nehmen verschiedenste Rollen ein: als Hilfsbedürftige, als Handwerker:innen in Arbeitskleidung, als seriös gekleidete Vertreter:innen, als angebliche Amtsperson.
Eine andere Variante, in der die Betrüger:innen nicht mehr persönlich auftreten, sondern Benachrichtigungskarten in den Briefkasten werfen und bei Kontaktierung ihre Masche anwenden.
| Tipps | |
| • | Vor dem Öffnen der Türe: Türspione nutzen oder aus dem Fenster schauen, wer geklingelt hat. |
| • | Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel öffnen |
| • | Keine Fremden in die Wohnung lassen. Für einen späteren Termin bestellen, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. |
| • | bei zudringlichen Besucher:innen: laut sprechen oder um Hilfe rufen |
| • | mit Nachbarn, die tagsüber zuhause sind, Vereinbarung treffen, sich bei unbekannten Besucher:innen gegenseitig Beistand zu leisten |
| • | bei Amtspersonen: Bitte um Vorzeigen des Dienstausweises. Achten auf Druck, Foto und Stempel. |
| im Zweifel: vor dem Einlass bei entsprechender Behörde nachfragen. Nummer selbstständig heraussuchen. | |
| • | Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden: schicken keine „Geldwechsler:innen“ oder „Falschgeld-Prüfer:innen“ vorbei und nehmen keine Wertsachen in Aufbewahrung. Kein Geld an der Haustür wechseln. |
| • | Nur Handwerker:innen oder Mitarbeiter:innen von Stadtwerken in die Wohnung lassen, die selbst bestellt wurden, oder von der Hausverwaltung angekündigt wurden. |
Ihre Seniorensicherheitsberater in der Gemeinde Wadgassen sind:
Jürgen Grünewald, Telefon: 06834/ 956 79 10
Peter Kleber, Telefon: 06834/4 84 61
Michel Obertin, Telefon: 06834/ 4 93 62
Matthias Worobiow, Telefon: 06834/ 698 770
Die Seniorensicherheitsberater:innen klären auf, bieten Beratung, geben praktische Ratschläge und bewährte Hilfestellungen an Sie weiter.