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Wadgasser Rundschau
Ausgabe 51/2024
Sonstige amtliche Mitteilungen
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Liebe Garten- und Naturfreunde!

Es weihnachtet all–überall. Nüsse spielen dabei meist auch eine Rolle. Und so hatte kürzlich der Saarländische Rundfunk bei mir angefragt, ob ich etwas über die Haselnuss erzählen könnte. Da gab es jede Menge zu erzählen, von der Historie, über die Märchen- und Mythenwelt, von Wachstumsbedingungen des Haselnuss-Strauches, von der Ernte dieser wunderbaren Schalenfrucht, die wir umgangssprachlich einfach „Nüsse“ nennen, bis hin zu ihrer Verwertung. So spielen die Haselnüsse auch eine große Rolle in der Weihnachtsbäckerei. Ich möchte Ihnen -auf vielfachen Wunsch- an dieser Stelle wieder einmal 2 gänzlich unterschiedliche Rezeptideen mit Haselnüssen vorstellen.

Bratäpfel mit einer Baiserhaube - Für 4 Portionen brauchen Sie: 4 große säuerliche Äpfel, 120 g Haselnüsse, 3 EL Orangenlikör, 40 g Butter, 2 EL Zucker, 50 g abgetropfte Preiselbeeren, 2 Eiweiß, 100 g Puderzucker, 1 EL Mandelblättchen 1. Den Backofen auf 200° (Umluftherd auf 180°) erhitzen; gewaschene Äpfel längs halbieren u. die Kerngehäuse entfernen; Haselnüsse grob zerhacken und dann mit dem Likör, der zerlassenen Butter, dem Zucker und den Preiselbeeren gut vermischen; 2. Die Apfelhälften nebeneinander in eine Auflaufform legen u. mit der Mischung füllen; 3. Die 2 Eiweiße halb steif schlagen; dann, unter weiterem Rühren, den Zucker langsam einrieseln lassen, bis der Eischnee ganz fest ist; nun diese Masse auf den Äpfeln verteilen und mit den Mandelblättchen bestreuen; 4. Äpfel in den heißen Backofen schieben (untere Schiene) und dort etwa 20 – 25 Minuten backen; heiß servieren;

Haben Sie schon einmal von einem Haselnuss-Eierstich gehört? Bei uns gehört er besonders an Festtagen zu einer der beliebtesten Suppeneinlagen. Was brauchen Sie dazu? 1 Prise Safranpulver, 2 Eier, 1 EL Crème-Fraîche, 1 EL zerlassene Butter, ½ TL abgeriebene Zitronenschale, 2 EL gemahlene Haselnüsse, Salz, Schwarzer Pfeffer; Haselnussblättchen; 1. Das Safranpulver mit 2 EL Wasser verrühren; Eier, Crème-fraîche u. die zerlassene Butter verquirlen; Safran, Zitronenschale und gemahlene Nüsse untermischen; salzen und pfeffern; 2. Diese Eiermasse in eine flache, gut gebutterte Schale füllen (etwa 1 cm hoch); dann diese Schale in einem ausreichend großen Topf vorsichtig in ein heißes Wasserbad stellen; 3. Die Eiermasse 20 Minuten stocken lassen; aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen; 4. Mit kleinen Plätzchen-Ausstechformen Sterne, Monde u. ä. ausstechen; Zusammen mit klein gewiegten Kräutern oder fein geschnittenen Salatstreifen und gerösteten Haselnussblättchen machen Sie aus jeder klaren Bouillon ein Fest für Gaumen und Auge!

Apropos kleine Ausstechförmchen – diese können Sie oftmals in Geschenkboutiquen finden. Meist werden sie in kleinen Metalldosen angeboten. Diese mini Motive sind auch in anderen Varianten großartige, essbare Dekorationsteile auf festlichen Gourmetplatten oder Tellern. Überraschen Sie Ihre Familie oder liebe Gäste z.B. mit Emmentaler-Glöckchen im Salat, mit Pumpernickel-Tännchen auf dem Käseteller oder mit Blätterteigsternen (auch mit Schweif) für eine Suppenhaube. Für den Valentinstag, für Hochzeits- oder Geburtstage stechen Sie kleine Herzchen aus, und für die Ostertafel sind Häschen oder Küken die Hingucker (eye-catcher) schlechthin. Extra-Tipp: Mit ausgestochenen Figürchen aus Obst (geeignet sind hier z.B. Äpfel u. Bananenscheiben) oder aus Gemüse (Karotten-, Gurken- u. Kohlrabischeiben od. Paprikaschoten) bekommen Sie ganz bestimmt auch die Kinder dazu zuzugreifen, die diesen Speisen ansonsten eher ablehnend gegenüberstehen.

Bleibt mir für heute, Ihnen und Ihren Familien ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich friedvolles neues Jahr zu wünschen.

Ihre Heidemarie Traut