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Wadgasser Rundschau
Ausgabe 8/2025
Sonstige amtliche Mitteilungen
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Aktuelle Betrugsmaschen

Wachsam sein: aktuelle Betrugsmaschen

Betrüger:innen versuchen es immer wieder und mit immer neuen Tricks und Varianten. Sie versuchen es per Telefon, per E-Mail, per Smartphone oder an der Haustür. All die Maschen zielen darauf ab, die Gutmütigkeit, Hilfsbereitschaft, das Verantwortungsbewusstsein, die Unsicherheit oder Unwissenheit auszunutzen. Das Schlimme daran, neben dem finanziellen Schaden, sind die Beeinträchtigungen des Sicherheitsgefühls und der Lebensqualität der Geschädigten. Deswegen ist es gut zu wissen, welche aktuellen Betrugsmaschen es gibt, wie man sich und andere davor schützen kann, und wachsam zu sein.

Telefonanbieter/Glasfaseranschluss

Aktuell warnt die Verbraucherzentrale vor einer neuen Betrugsmasche, bei der Kriminelle gefälschte E-Mails im Namen der Telekom versenden. In der Nachricht wird eine neue Voicemail angekündigt, die über einen enthaltenen Link abrufbar sein soll. Dieser Link führt jedoch auf eine betrügerische Website, die darauf abzielt, persönliche Daten oder Login-Informationen zu stehlen.

Woran erkennt man die Betrugsmasche?

  • Unpersönliche Anrede und unseriöse Absenderadresse
  • Eine angebliche Telefonnummer in der E-Mail, die möglicherweise gefälscht ist
  • Die Telekom informiert über neue Mailbox-Nachrichten normalerweise per SMS oder Voicemail-App – nicht per E-Mail

Schutzmaßnahmen:

  • Keine Links in verdächtigen E-Mails anklicken
  • E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben
  • Offizielle Telekom-Kanäle nutzen, um Voicemails zu überprüfen

Nicht nur im digitalen, sondern auch im analogen Leben kann es zu solchen Betrugsversuchen kommen. Vereinzelt wurde von Bürger:innen in der Gemeinde gemeldet, das Personen sich als Mitarbeiter:innen von Telefon-/Glasfaseranbietern ausgeben und zu Vertragsabschlüssen auf elektronischen Geräten drängen.

  • Grundsätzlich sollte niemand einen Fremden in seine Wohnung lassen.
  • Wer kein Interesse an einem Produkt hat, sollte sich nicht auf ein Gespräch einlassen.
  • Wer Interesse an dem angebotenen Produkt hat, sollte sich Zeit nehmen. Bevor man einen Vertrag unterschreibt, sollte man diesen in Ruhe prüfen und mit Angeboten anderer Anbieter vergleichen.
  • Wenn Sie unsicher sind, unterschreiben Sie lieber nicht.
  • Wer einen Vertrag über Dienstleistungen unterschrieben hat, den er doch nicht möchte, hat in den meisten Fällen eine 14-tägige Widerruffrist ab dem Tag des Vertragsabschlusses. Innerhalb dieser Zeit kann der Vertrag ohne Begründung per Mail oder Brief wieder gekündigt werden. Briefe sollten per Einschreiben verschickt werden.

Paketdienst

In einer Nachricht, per SMS oder per Messenger-Dienst, wird über die Zustellung eines Pakets informiert. Enthalten ist jedes Mal ein Link auf seltsame Internetseiten. Die Absichten der unbekannten Absender sind unterschiedlich:

die Verbreitung schädlicher Apps

Auslesen von Daten und Kontakten; verbunden mit dem Versand der schadhaften Links an weitere Kontakte im Adressbuch

Locken in Abofallen

Zahlung von Gebühren oder Zoll, damit das Paket zugestellt wird.

Vorsicht walten lassen und die Nachricht nicht öffnen. Sollte sie doch geöffnet und der Link angeklickt worden sein, eine Installation von Apps nicht erlauben und keine Berechtigungen erteilen.

Die Nummer des Absenders sollte gesperrt werden.

Wird wirklich ein Paket erwartet, dann sollte der Paketdienstleister kontaktiert werden oder die Internetseite des Paketdienstes in einem Browser geöffnet werden und dort die Sendungsnummer eingegeben werden, um den Status des Pakets zu prüfen.

Krankenkasse

Einige Betrüger:innen geben sich als Krankenkassen-Mitarbeiter:innen aus, um Daten zu erhalten.

Rückerstattung von Krankenkassenbeiträgen: Per E-Mail oder SMS wird mitgeteilt, dass es eine Rückerstattung von zu viel gezahlten Beiträgen gibt und die Bankverbindung mitgeteilt werden soll. Eine solche Abfrage erfolgt niemals per E-Mail, SMS oder Messenger-Dienst.

Mitteilung „Krankenkasse ist zahlungsunfähig“ per E-Mail oder SMS: Die Krankenkasse ist zahlungsunfähig und der Versicherungsschutz sei nicht mehr gegeben. Es ist der unseriöse Versuch, Kundendaten zu erhalten und Kunden für private Krankenversicherer zu gewinnen. Derartige E-Mails sollten nicht weiter beachtet und schnellstens gelöscht werden.

Verkauf von Zusatzversicherungen: Sie werden telefonisch oder per E-Mail kontaktiert und dazu aufgefordert, bestimmte Zusatzversicherungen abzuschließen oder die Krankenkasse zu wechseln. Solche E-Mails oder Telefonate sollten ignoriert oder schnellstmöglich beendet werden, ohne Abschluss einer weiteren Versicherung.

Deutschlandticket

Eine aktuelle Betrugsmasche zielt auf Nutzer:innen des Deutschlandtickets ab. Dabei erhalten die Betroffenen eine E-Mail oder SMS, die angeblich von der Deutschen Bahn stammt. Es wird behauptet, sie hätten Anspruch auf eine Rückerstattung im Zusammenhang mit dem Deutschlandticket. In der Nachricht wird ein Link angegeben, über den persönliche Daten, Bankverbindungen oder Login-Informationen eingegeben werden sollen. Tatsächlich führen diese Links jedoch auf gefälschte Websites, die von Betrüger:innen betrieben werden.

Schutzmaßnahmen:

  • Keine Links in solchen Nachrichten anklicken.
  • Die Deutsche Bahn fordert dazu auf, keine sensiblen Daten über ungesicherte Kommunikationswege weiterzugeben.

Ihre Seniorensicherheitsberater in der Gemeinde Wadgassen sind:

Jürgen Grünewald, Telefon: 06834/ 956 79 10

Peter Kleber, Telefon: 06834/4 84 61

Michel Obertin, Telefon: 06834/ 4 93 62

Matthias Worobiow, Telefon: 06834/ 698 770

Die Seniorensicherheitsberater:innen klären auf, bieten Beratung, geben praktische Ratschläge und bewährte Hilfestellungen an Sie weiter.