Traditionelles Silvesterblasen am Rathaus in Schlotheim

Wie vor nunmehr dreiundzwanzig Jahren, als zur Jahrtausendwende nach einem Aufruf dazu vom Deutschen Posaunenwerk zu dieser Veranstaltung aufgerufen wurde, fand auch hier zum Jahresabschluss diese ökumenische Andacht wieder statt. Kurz vor 17 Uhr hatten sich am Rathaus wieder rund einhundert Besucher beider Konfessionen eingefunden. Gemeinsam spielten die Posaunenchöre der Kirchgemeinden aus Körner und Schlotheim zur Einstimmung auf den bevor-stehenden Jahreswechsel weihnachtliche Weisen.

In ihrer kurzen Predigt ging die seit kurzem hier in Schlotheim tätige Gastpfarrerin Cornelia Feja auf die alltäglichen Sorgen und Probleme unserer heutigen Zeit ein, die geprägt ist von den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und im Nahen Osten.

„Wir schauen zurück, kritisch aber dankbar. Was hat uns das vergangene Jahr gebracht? Was ist gelungen, was ist offen geblieben?“ Das seien die Fragen, die wir uns auch als Christen beim Übergang in ein neues Jahr stellen, so die Pfarrerin. Mit manchem Angefangenen und noch Unvollendeten gehen wir hinüber in das neue Jahr und bitten wir Gott um seine Hilfe. In der abschließenden Fürbitte gemeinsam mit dem Diakoniehelfer der katholischen Kirchengemeinde „St. Bonifatius“ Frank Wurst wurde unter Anderem der Hoffnung Ausdruck gegeben, dass die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt auf friedliche Weise gelöst werden mögen.

Im Rahmen dieser Andacht wurde vom Posaunenchor der evangelischen Kirchgemeinde Körner Ute Kliewe für fünfzig Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in diesem Chor mit einer Urkunde ausgezeichnet unter dem Beifall aller Anwesenden.

Text und Fotos: Klaus Dreischerf